Wirtschaft

Keine Einigung für Media-Saturn Kellerhals-Erben lehnen Milliardenangebot ab

Der Mediamarkt-Mitbegründer Kellerhals war Minderheitseigentümer von Ceconomy.

Der Mediamarkt-Mitbegründer Kellerhals war Minderheitseigentümer von Ceconomy.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das Ringen um die Kellerhals-Aktien an der Media-Saturn-Gruppe geht weiter: Einem Bericht zufolge lehnen die Erben des Media-Markt-Mitbegründers ein Paket aus Bargeld und Ceconomy-Aktien im Wert von rund einer Milliarde ab. Die Gespräche sollen weitergehen.

Die Erben des Media-Markt-Mitbegründers Erich Kellerhals haben nach einem Medienbericht ein milliardenschweres Angebot des Elektronikhändlers Ceconomy (Media Markt, Saturn) für ihr Aktienpaket an der Media-Saturn-Gruppe abgelehnt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg hatte Ceconomy dem Kellerhals-Unternehmen Convergenta für sein mit weitreichenden Vetorechten ausgestattetes Aktienpaket Bargeld und Ceconomy-Aktien im Gesamtwert von rund einer Milliarde Euro angeboten. Ceconomy und Convergenta wollten den Bericht auf Anfrage von dpa nicht kommentieren.

Ceconomy
Ceconomy 1,86

Der Dauerkonflikt mit dem einflussreichen Minderheitsaktionär macht dem Elektronikhändler seit Jahren Probleme. Kellerhals hatte sich beim Verkauf seiner Media-Markt-Mehrheit eine Beteiligung und weitgehende Vetorechte beim Nachfolgeunternehmen gesichert. In seinen letzten Lebensjahren sah er sich jedoch durch den Mehrheitseigentümer und die Unternehmensführung an den Rand gedrängt und kämpfte erbittert um sein Lebenswerk. Nach seinem Tod im Dezember vergangenen Jahres hatten beide Seiten signalisiert, einen Schlussstrich unter den jahrelangen Streit ziehen und in Zukunft getrennte Wege gehen zu wollen. Doch gelang bislang keine Einigung über die Details der Trennung.

Die Gespräche zwischen Ceconomy und Convergenta sollen trotz des jüngsten Fehlschlags fortgesetzt werden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus informierten Kreisen.

Quelle: ntv.de, fhe/dpa

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