Wirtschaft

Tief in der Rezession Italiens BIP bricht ein

Experten befürchten, dass Italien auch ein Fall für internationale Hilfe wird.

Experten befürchten, dass Italien auch ein Fall für internationale Hilfe wird.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die italienische Wirtschaft verharrt weiter im Tal der Tränen. Im ersten Quartal schrumpft das BIP um 0,8 Prozent. Mit einer Erholung wird erst in der zweiten Jahreshälfte gerechnet.

Italiens Rezession hat sich weiter verschärft. Wie das dortige Statistikamt Istat mitteilte, schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt im ersten Vierteljahr im Vergleich zum Vorquartal um 0,8 Prozent. Nach Angaben der Behörde droht der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone damit in diesem Jahr ein Minus von 1,4 Prozent. Mitte Mai war das Statistikamt noch von einem Minus von 1,3 Prozent ausgegangen. Die italienische Wirtschaft schrumpft nun schon seit drei Quartalen in Folge.

Verantwortlich für den neuerlichen Rückgang waren laut Istat die Zurückhaltung der Verbraucher und Investoren: Der Konsum nahm demnach 0,6 Prozent ab, die Investitionen um 3,6 Prozent. Die Importe schrumpften demnach um 3,6 Prozent und die Exporte um 0,6 Prozent. Nach den Prognosen des Statistikamtes wird sich Italiens Wirtschaft erst in der zweiten Jahreshälfte wieder erholen.

Aus Rom gab es Beruhigungspillen. Der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Corrado Passera, sagte, sein Land habe in den vergangenen Monaten alles "Notwendige" getan, um sich aus der Krise zu retten. Mit Hilfe dieser Disziplin zähle es heute zu den Ländern, "die am besten gegen den derzeitigen Finanzsturm in Europa gewappnet sind".

Dennoch bleibt laut Passera noch viel zu tun, um das Wachstum wieder anzukurbeln. Manche Experten befürchten bereits, dass und internationale Hilfe benötigen könnte.

Quelle: ntv.de, AFP

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