Wirtschaft

Ersparnisse der Bürger schützen Italien schnürt 20-Milliarden-Paket für Banken

Die Monte dei Paschi di Siena ist nur eine von vielen italienischen Banken, die in der Krise stecken.

Die Monte dei Paschi di Siena ist nur eine von vielen italienischen Banken, die in der Krise stecken.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die italienische Regierung will mit einem riesigen Hilfspaket für die Banken die Ersparnisse der Bürger schützen. Mit 20 Milliarden Euro soll die Liquidität im Finanzsystem gesichert werden. Das Paket soll vor allem der angeschlagenen Bank Monte de Paschi helfen.

Viele Milliarden sollen Italiens Banken retten: Angesichts der Bankenkrise in Italien will der neue Regierungschef Paolo Gentiloni vorsorglich ein Hilfspaket im Umfang von 20 Milliarden Euro schnüren. "Das ist eine Vorsichtsmaßnahme", sagte Gentiloni . Aus seiner Sicht sei es die Pflicht der Regierung, beim Parlament die Freigabe dieser Mittel zu beantragen, um Ersparnisse der Bürger zu schützen.

Banco Monte dei Paschi di Siena
Banco Monte dei Paschi di Siena 4,18

"Ich hoffe, alle politischen Bewegungen im Parlament teilen diese Verantwortung", sagte Gentiloni mit Blick auf die notwendige Parlamentsabstimmung über das Hilfspaket. Im Zentrum der italienischen Bankenkrise steht derzeit die italienische Bank Monte dei Paschi di Siena.  

Wie das Wirtschaftsministerium am Montagabend mitteilte, könnte mit dem Geld die Liquidität im Finanzsystem gesichert werden. Außerdem könnte mit den Ressourcen die Kapitaldecke der Banken aufgebessert werden. Die älteste Bank der Welt, Monte die Paschi, steckt seit Jahren in der Krise. Im Sommer wurde ein Rettungsplan geschnürt, der unter anderem die Aufstockung des Eigenkapitals um 5 Milliarden Euro bis zum Jahresende vorsieht.

Gentiloni hat bereits mehrfach deutlich gemacht, dass der italienischen Staat der Bank der Welt notfalls zu Hilfe kommen werde.

Quelle: ntv.de, sgu/dpa/rts/DJ

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