Wirtschaft

Streit um Flughafengebühren Island hält Air-Berlin-Maschine fest

Flugzeug ohne Starterlaubnis: Diese Maschine möchte gerne zurück nach Düsseldorf, darf aber nicht.

Flugzeug ohne Starterlaubnis: Diese Maschine möchte gerne zurück nach Düsseldorf, darf aber nicht.

(Foto: REUTERS)

Seit Freitag verweigert ein isländischer Flughafen einer Air-Berlin-Maschine die Starterlaubnis. Die Passagiere sind zwar mittlerweile zurück in Deutschland, doch das Flugzeug muss bleiben. Das Unternehmen spricht von einem Rechtsbruch.

Ein Flugzeug der insolventen Air Berlin nach Düsseldorf steckt weiter auf Island fest. "Das Flugzeug ist noch in Keflavik. Wir haben den Flughafen auch über das Wochenende aufgefordert, sein rechtswidriges Handeln umgehend zu beenden", sagte der Sprecher der Fluglinie, Ralf Kunkel, dem Berliner "Tagesspiegel". Sämtliche seit der Insolvenzanmeldung am 15. August 2017 angefallenen Rechnungen seien pünktlich bezahlt worden. Man habe dem Flughafen zudem mehrfach mitgeteilt, dass er eventuell bestehende Forderungen für den Zeitraum davor aufgrund des geltenden Insolvenzrechts zur Insolvenztabelle anmelden müsse.

"Das gegenwärtige Verhalten der Flughafengesellschaft ist klar rechtswidrig. Es ist nicht akzeptabel und geht zu Lasten der Passagiere der Air Berlin", erklärte Kunkel.

Der Betreiber des internationalen Flughafens Keflavik, Isavia, wirft Air Berlin vor, Flughafengebühren nicht gezahlt zu haben. Deshalb gab es keine Starterlaubnis für die Maschine nach Düsseldorf. Alle Passagiere des betroffenen Fliegers hatten laut Air Berlin trotz des Ausfalls noch in der Nacht zum Freitag Island verlassen können. Das Unternehmen hat seinen letzten Flug für den 27. Oktober angemeldet.

Quelle: ntv.de, chr/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen