Wirtschaft

Deal mit Eon und RWE Innogy akzeptiert eigene Zerschlagung

RWE, Eon und Innogy haben sich darauf geeinigt, die anstehenden Veränderungen gemeinsam zu planen.

RWE, Eon und Innogy haben sich darauf geeinigt, die anstehenden Veränderungen gemeinsam zu planen.

(Foto: REUTERS)

Nach Monaten des Widerstands ist die RWE-Tochter Innogy nun mit ihrer Aufspaltung einverstanden. Die beteiligten Unternehmen wollen die bevorstehenden Veränderungen gemeinsam planen.

Der Energieversorger Innogy hat den Widerstand gegen seine geplante Zerschlagung aufgegeben. Sowohl Geschäfte, als auch Mitarbeiter des Konzerns sollen unter Eon und RWE aufgeteilt werden. Nun haben sich die Unternehmen auf eine gemeinsame Planung der Integrationsprozesse geeinigt. Die geplante Transaktion solle in einem transparenten Prozess umgesetzt werden, bei dem alle Mitarbeiter fair und möglichst gleich behandelt werden - unabhängig davon, welchem Unternehmen sie bisher angehören, teilte Innogy mit.

Zudem haben sich die Unternehmen eigenen Angaben zufolge auf einen fairen und transparenten Auswahlprozess für die Besetzung von Führungspositionen verständigt. Bei den Integrationen solle den Stärken der jeweiligen Unternehmen Rechnung getragen werden. Essen solle als Sitz und Standort der Zentrale der neuen Eon beibehalten werden.

Innogy werde die "zügige Umsetzung der geplanten Transaktion zwischen RWE und Eon positiv begleiten und unterstützen, auch gegenüber dem Kapitalmarkt", teilte das im MDax notierte Unternehmen weiter mit. Eon und RWE haben die Zerschlagung und anschließende Aufteilung der RWE-Ökostromtochter verabredet. Dem Plan nach wird sich Eon Netze und Vertrieb einverleiben und damit fast die komplette Belegschaft. Der Geschäftsbereich Erneuerbare Energien soll von RWE übernommen werden.

Wegen der erforderlichen regulatorischen Freigaben wird die Umsetzung des Vorhabens frühestens Mitte 2019 erwartet. Innogy werde "nach besten Kräften beide Unternehmen bei der Einholung der kartellrechtlichen und sonstigen regulatorischen Freigaben unterstützen". 

Innogy hat bereits im Mai für seine Beschäftigten eine umfassende Stellengarantie ausgehandelt, die betriebsbedingte Kündigungen praktisch ausschließt. Sie werden damit nicht von dem bei Eon geplanten Stellenabbau betroffen sein. Eon-Vorstandschef Johannes Teyssen will 5000 Stellen kürzen und damit ab 2022 jährlich zwischen 600 und 800 Millionen Euro sparen. Eon hat den Minderheitenaktionären von Innogy ein Übernahmeangebot über 40 Euro je Aktie unterbreitet, die weitere Annahmefrist läuft noch bis zum 25. Juli

Quelle: ntv.de, agr/dj

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