Wirtschaft

Steig- oder Sinkflug? Hoffen auf eine schnelle Lufthansa-Lösung

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(Foto: REUTERS)

Europas größter Luftfahrtkonzern kommt aktuell einfach nicht zur Ruhe. Erst eine Gewinnwarnung, gefolgt von einem Kurssturz. Nun erneut eikönnten spekulative Anleger nutzen.n Pilotenstreik. Die damit verbundene Unsicherheit

Nach den deutlichen Markreaktionen auf die gesenkten Gewinnerwartungen hatte sich die Lufthansa-Aktie zuletzt wieder ein wenig fangen können. Allerdings wird diese Erholung durch den Tarifstreit mit den Piloten gefährdet. Dagegen könnte ein weiteres Restrukturierungsprogramm mittel- bis langfristig, ähnlich wie das Programm „SCORE“, für eine gesteigerte Profitabilität des Konzerns sorgen.

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Europas größter Luftfahrtkonzern kommt aktuell einfach nicht zur Ruhe. Während die Kranich-Airline nach einer überraschenden Gewinnwarnung ein neues Restrukturierungsprogramm auflegen musste, belastet der Tarifkonflikt mit den Piloten des Konzerns die Stimmung erneut. Dabei stehen einmal mehr die Vorruhestandsregelungen im Mittelpunkt des Streits mit der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC). Allerdings sollten sich die finanziellen Folgen in Grenzen halten, wenn es relativ schnell gelingt, zu einer Übereinkunft zu kommen. Sollte es jedoch zu lang andauernden Arbeitskämpfen kommen, gäbe es nicht nur weitere Kratzer für das bereits angeknackste Image des einstigen Vorzeigeunternehmens aus Deutschland, sondern auch neue Belastungen für die Geschäftsergebnisse.

Alte und neue Unsicherheiten

Schon im April hatte es Streiks gegeben, deren negative Auswirkungen von Unternehmensseite mit rund 60 Mio. Euro angesetzt wurden. Zudem war es einer der Gründe, die Gewinnwarnung vom 11. Juni auszusprechen. Demnach soll das operative Ergebnis 2014 bei 1 Mrd. Euro liegen, nachdem zuvor 1,3 bis 1,5 Mrd. Euro in Aussicht gestellt worden waren. Bereinigt um Einmaleffekte sollen es nur noch 1,3 Mrd. Euro werden (zuvor 1,7 bis 1,9 Mrd. Euro). Auch die 2015er-Ziele wurden nach unten geschraubt, weshalb Konzernchef Carsten Spohr am 9. Juli neue Maßnahmen präsentiert hat, um sich auf den immer härter werdenden Wettbewerb mit Billig-Anbietern wie Ryanair oder easyJet sowie den hochsubventionierten Golf-Carriern einzustellen.

Dabei kam es wenig überraschend, dass man eine weitere europäische Billig-Fluglinie etablieren möchte, die zusammen mit Germanwings unter einem Dach operieren soll. Im Rahmen des “WINGS”-Konzepts soll es unter dem gleichen Dach ab Winter 2015 auch eine Billig-Fluglinie für den Interkontinentalverkehr geben. Außerdem wird die Zusammenarbeit mit Air China im Bereich Technik und im Passagiergeschäft ausgebaut, die später in ein Joint Venture münden soll, während neue Investitionen das Service-Angebot bei hochpreisigen Sitzen verbessern sollen.

Gleichzeitig bleibt es jedoch unsicher, inwiefern die geplanten Maßnahmen im Hinblick auf einen möglichen Widerstand von Pilotenseite umgesetzt werden können. Während die neuesten Vorhaben des Unternehmens an den Aktienmärkten überwiegend positiv aufgenommen wurden und sich die Lufthansa-Aktie ein wenig von ihrem zwischenzeitlichen Kurssturz erholen konnte, sind mit dem Tarifkonflikt neue Unsicherheiten hinzugekommen, die jedoch relativ schnell überwunden werden sollten, so dass sich der Fokus wieder auf die dank der neuesten Sparmaßnahmen mittel- bis langfristig erwarteten Ergebnisverbesserungen richten könnte.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Lufthansa-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX96JQ) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,42, die Knock-Out-Schwelle bei 10,00 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT5C5L, aktueller Hebel 3,62; Knock-Out-Schwelle bei 16,20 Euro) auf fallende Kurse der Lufthansa-Aktie setzen.

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Quelle: ntv.de

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