Wirtschaft

Analysten sehen Aktie unterbewertet Heideldruck überrascht mit Kurssprung

Es läuft bei Heidelberger Druck.

Es läuft bei Heidelberger Druck.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Neuausrichtung von Heidelberger Druckmaschinen zahlt sich immer mehr aus. Im dritten Quartal steigert das Unternehmen seinen Umsatz deutlich und erzielt zudem einen Nachsteuergewinn. Der bestätigte Ausblick verzückt die Anleger am meisten.

Mit einem wahren Kursfeuerwerk haben die Aktien von Heidelberger Druck zur Wochenmitte aufgewartet. Die Papiere zogen in der Spitze mehr als 14 Prozent an. Am Handelsende stand ein Aufschlag von rund 4,5 Prozent. Ein Grund für das positive Marktecho waren die jüngsten Geschäftszahlen und dabei vor allem der Ausblick.

Der Umsatz wuchs in den drei Monaten per Ende Dezember und kletterte auf 640 Millionen von 556 Millionen Euro. Das Ebit nach Sondereinflüssen verbesserte der SDax-Konzern auf 20 Millionen Euro, im Vorjahr stand hier ein Verlust von 45 Millionen Euro. Nach Steuern wurde ein Gewinn von 7 Millionen Euro erzielt, nach einem Verlust von 53 Millionen im Vorjahr.

Bezogen auf die ersten neun Monate, in denen sowohl die Erlöse als auch das Ergebnis stiegen, profitierte das Unternehmen von guten Geschäften in Nordamerika und Europa. Zudem halfen die Übernahme der PSG-Gruppe sowie positive Währungseffekte.

Aktie "unterbewertet"

Im Geschäftsjahr 2015/16 soll der Umsatz, wie bisher geplant, währungsbereinigt um 2 bis 4 Prozent klettern. Die operative Marge (EBITDA-Marge) soll mindestens 8 Prozent erreichen. Nach Steuern soll zudem wieder ein positives Ergebnis erzielt werden. Heidelberger Druck arbeitet seit über einem Jahr an einer Neuausrichtung. Das Unternehmen verstärkt dabei den Fokus auf das Geschäft mit Dienstleistungen und Verbrauchsmaterialien.

"Besonders wichtig ist, dass Heidelberger Druck die Ziele (...) bestätigt hat", sagte Peter Rothenaicher von Baader Helvea. Die schmerzvolle Phase der Restrukturierung sei zu einem Ende gekommen, der Druckmaschinenhersteller dürfte die Prognose für 2015/2016 weitgehend erfüllen. Die Aktie sei "erheblich unterbewertet" mit einem KGV von unter 6 auf Basis der Schätzungen für 2016/2017. "Kaufen" mit einem Kursziel von 3,10 Euro lautet die Empfehlung des Analysten.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

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