Wirtschaft

Plus 20 Prozent im ersten Jahr Healthineers-Chef feiert Kursgewinn

Medizintechnik aus Deutschland: Siemens-Healthineers entwickelt zum Beispiel OP-Geräte wie diesen mobilen bildgebenden C-Bogen "Cios Select".

Medizintechnik aus Deutschland: Siemens-Healthineers entwickelt zum Beispiel OP-Geräte wie diesen mobilen bildgebenden C-Bogen "Cios Select".

(Foto: picture alliance / -/Siemens Hea)

Das Fazit nach den ersten Monaten an der Börse fällt rosig aus: Zur Premiere der eigenen Hauptversammlung kann Healthineers-Chef Montag den Anteilseignern des Siemens-Ablegers einen soliden Kursaufschlag präsentieren.

Nach einem erfolgreichen ersten Jahr an der Börse hat der Medizintechnik-Konzern Siemens Healthineers sich erstmals auf einer eigenen Hauptversammlung den Fragen der Aktionäre gestellt. "Trotz eines schwierigen Börsenumfeldes war es ein gutes Jahr für die Healthineers-Aktie: Der Kurs ist seit der Erstnotierung um über 20 Prozent gestiegen", sagte Konzernchef Bernd Montag vor versammelten Aktionären in München.

Die Stimmung der Anteilseigner war entsprechend gut, auch wenn die ehemalige Siemens-Sparte mit schwachen Zahlen ins neue Quartal gestartet war. Vor allem hohe Anlaufkosten für das neue Labordiagnostiksystem Atellica hatten das Ergebnis belastet.

Bereinigt lag der Gewinn mit 545 Millionen Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Auch der Umsatz stieg nur leicht um drei Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. An der Prognose hielt Healthineers-Chef Montag bei der Hauptversammlung fest.

Testlauf für die Zugtechnik?

Siemens Healthineers
Siemens Healthineers 52,76

Siemens-Healthineers ist seit März vergangenen Jahres als eigenständiges Unternehmen an der Börse. Rasch stieg der Konzern-Ableger in den TecDax für Technologie-Unternehmen sowie den MDax für mittelgroße Konzerne auf.

Mit dem Börsengang wollte Siemens seiner früheren Medizinsparte mehr Eigenständigkeit und Flexibilität ermöglichen. Ähnlich ist der Münchner Technologie-Konzern mit seiner Windkraftsparte verfahren. Auch die Zugtechnik soll an die Börse. Hier muss Siemens allerdings noch um eine Freigabe des auch politisch bedeutsamen Zusammenschlusses durch die EU-Kommission bangen.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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