Wirtschaft

Hochbetrieb am Hamburger Hafen HHLA rüttelt nicht an Prognose

Umschlag auf dem Container Terminal Altenwerder.

Umschlag auf dem Container Terminal Altenwerder.

(Foto: dpa)

Die Ukraine-Krise geht auch am Hamburger Hafenbetreiber HHLA nicht spurlos vorüber. Das Unternehmen profitiert aber vom kräftig gestiegenen Fernostverkehr. So steigt der Gewinn im ersten Halbjahr.

Der Hafenbetreiber Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im ersten Halbjahr operativ mehr verdient und umgesetzt als im Vorjahr. Getragen wurde die Entwicklung vor allem durch das kräftige Wachstum der Fernostverkehre, während das Geschäft am ukrainischen Hafen Odessa wegen der dortigen Krise zurückging und sich auch die Zubringerverkehre über die Ostsee nach Russland erstmals seit 2009 verringerten. Ihre Jahresprognose bestätigte die HHLA.

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Der Umsatz legte von Januar bis Juni um 5,2 Prozent auf 595,7 Millionen Euro zu. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) verdiente der Hafenbetreiber mit 81,4 Millionen Euro 3,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

In Hamburg stieg der Containerumschlag des Unternehmens um 2,1 Prozent. Wegen der Ukraine-Krise verzeichnete das Segment Container insgesamt aber nur einen Anstieg von 0,7 Prozent auf 3,8 Millionen Standardcontainer (TEU). Die Containertransporte im Hinterland auf Straße und Schiene legten um 9 Prozent zu.
Der Teilkonzern Hafenlogistik, das börsennotierte Kerngeschäft der HHLA, steigerte seine Einnahmen um 5,3 Prozent auf 581,7 Millionen Euro. Der operative Gewinn legte um 3,6 Prozent auf 73,9 Millionen Euro zu.

Beim Blick auf das Gesamtjahr rechnet die HHLA unverändert mit einem Umsatz leicht über dem Niveau des Vorjahres sowie mit einem operativen Ergebnis in einer Bandbreite von 138 bis 158 Millionen Euro. Der Hafenbetreiber wies in diesem Zusammenhang jedoch auf diverse Unsicherheitsfaktoren hin, darunter insbesondere die Krise in der Ukraine.

Quelle: ntv.de

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