Wirtschaft

Privatkundengeschäft im Blick Goldman Sachs will deutsche Sparer

In den USA drängt Goldman Sachs bereits seit 2016 verstärkt ins Privatkundengeschäft. Nun soll auch der deutsche Markt erobert werden. Den Anfang macht die Online-Banking-Plattform "Marcus".

Die US-Bank Goldman Sachs nimmt bei ihrer Expansion ins Geschäft mit Sparkonten und Verbraucherkrediten nun auch den deutschen Markt ins Visier. Europachef Richard Gnodde kündigte in der "Financial Times" an, dass Goldman Sachs seine Online-Banking-Plattform "Marcus" nach dem bevorstehenden Start in Großbritannien auch nach Deutschland bringen werde.

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In den USA drängt Goldman Sachs bereits seit 2016 ins Massengeschäft mit Privatkunden, nachdem sich die Investmentbank in ihrer fast 150-jährigen Firmengeschichte zuvor ausschließlich den Finanzmärkten und der Vermögensverwaltung für reiche Klienten gewidmet hatte.

Dass sich das für seine Diskretion bekannte und lange Zeit als elitär geltende Wall-Street-Haus für Kleinsparer öffnet, liegt vor allem daran, dass die Erträge im Investmentbanking nicht mehr so sprudeln wie einst. Zuletzt hatten US-Medien auch über eine gemeinsam mit dem iPhone-Riesen Apple geplante Kreditkarte berichtet.

Laut Europachef Gnodde soll sich die nach dem in Deutschland geborenen Gründungsmitglied Marcus Goldman benannte «Marcus»-Plattform vor allem an Kunden mit hoher Kreditwürdigkeit richten. Die US-Bank setzt voll und ganz aufs Online-Geschäft und vertraut damit - im Gegensatz zu den deutschen Sparkassen und Volksbanken - auf eine schlanke Struktur ganz ohne Filialen.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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