Wirtschaft

Verhandlungen mit Investmentbank Gitarrenbauer Gibson kämpft um Existenz

Slash setzt auf Gibson.

Slash setzt auf Gibson.

(Foto: picture alliance / dpa)

2014 kauft der weltbekannte Gitarrenbauer Gibson die Unterhaltungssparte des niederländischen Philips-Konzerns. Nun kämpft das US-Unternehmen ums Überleben. Ein neuer Finanzchef verspricht Rettung.

Der berühmte Gitarrenbauer Gibson kämpft um seine Existenz. Das Unternehmen, dessen Gitarren sich bei Musikstars wie Keith Richards, Jimmy Page und Slash größter Beliebtheit erfreuen, ernannte mit Benson Woo einen neuen Finanzchef, der das Unternehmen aus Nashville im US-Bundesstaat Tennessee vor dem Bankrott retten soll. Zudem arbeite Gibson mit einer Investmentbank an einem Refinanzierungsplan, teilte die Firma mit.

Neben Gitarren verkauft Gibson auch Audiosysteme für Profis und normale Konsumenten. Laut Zeitung "Nashville Post" hatte das Unternehmen Anfang August vergangenen Jahres einen Schuldenberg von 375 Millionen Dollar (300 Millionen Euro).

Philips gefordert

Nach den Worten von Firmenchef Henry Juszkiewicz ist das Geschäft mit Instrumenten und professionellen Audioprodukten profitabel und wächst. Der Erfolg sei aber nicht so groß wie noch vor einigen Jahren. Im Zuge einer umfassenden Überprüfung der Firmenstrategie sollten Produkte, die sich nicht so gut verkaufen, eingestellt werden. Die Marke Philips solle sich auf die Audio-Produkte mit dem größten Wachstumspotenzial konzentrieren.

Juszkiewicz zeigte sich zuversichtlich, dass diese "Strategie "im nächsten Jahr zu den besten Finanzergebnissen führen wird, die das Unternehmen in seiner Geschichte gesehen hat". Binnen einiger Jahre werde Gibson alle seine Schulden zurückzahlen.

Gibson hatte 2014 die Unterhaltungssparte des niederländischen Konzerns Philips für 135 Millionen Dollar gekauft.

Quelle: ntv.de, bad/AFP

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