Wirtschaft

Probleme in Energienetzsparte General Electric verzeichnet Gewinneinbruch

Über den Erwartungen der Analysten.

Über den Erwartungen der Analysten.

(Foto: REUTERS)

General Electric kämpft in seiner Energienetzsparte mit Schwierigkeiten. Das kann auch Geschäftszuwächse bei Erneuerbaren Energien und in der Kraftwerksparte nicht wettmachen. Dennoch ist das Ergebnis besser als von Experten erwartet.

Der US-Mischkonzern General Electric (GE) hat im zweiten Quartal deutlich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Gleichwohl übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Die Aktie steigt im vorbörslichen Handel in den USA um 1,5 Prozent. Unter dem Strich verdiente GE im Dreimonatszeitraum per Ende Juni 1,2 Milliarden US-Dollar nach 2,7 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 28 nach 51 Cent zuvor.

General Electric
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Analysten hatten dem Konzern einen Gewinn je Aktie von 25 Cent zugetraut. Im Vorjahr hatte GE noch einen Einmalgewinn aus dem Verkauf des Geschäfts mit Haushaltsgeräten verbucht.
Der Umsatz reduzierte sich um 12 Prozent auf 29,6 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit Erlösen von 29,14 Milliarden gerechnet. Die Marge im Industriegeschäft betrug 13,2 Prozent, 10 Basispunkte mehr als im Vorjahreszeitraum.

Operativ schnitten die Sparten Energieerzeugung sowie Öl und Gas und Transport schlechter ab als im Vorjahr. Dagegen legten die Erneuerbaren Energien, die Aviation-Sparte und das Healthcare-Geschäft beim operativen Ergebnis zu.

Keine Angaben zum mittelfristigen Gewinnziel

Beim Cashflow wetzte GE die Scharte aus dem ersten Quartal aus. Der Cashflow im Industriegeschäft war mit 1,5 Milliarden Dollar wieder positiv, nachdem die Kennziffer im Auftaktvierteljahr bei minus 1,6 Milliarden Dollar gelegen hatte. GE hatte das mit einem ungünstigen Timing bei Lagerhaltung und Bestellungen begründet. Im Laufe des Jahres soll sich der Cashflow weiter verbessern. Zudem sei man auf einem guten Weg, das Einsparziel von 1 Milliarde Dollar in diesem Jahr zu erreichen oder zu übertreffen. Im Geschäftsjahr erwartet GE ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 1,60 bis 1,70 Dollar.

Zum mittelfristigen Gewinnziel sagte GE einstweilen nichts, obwohl Anleger schon lange nicht mehr an die Ziele glauben. Es gilt als ausgemachte Sache, dass der Konzern seinen Ausblick in der Zeit nach dem Amtsantritt des neuen CEO John Flanery, der am 1. August das Ruder vom langjährigen Chef Jeff Immelt übernimmt, einkassieren wird.

Immelt hatte schon gesagt, dass für die Zielerreichung neue Einsparungen erforderlich seien. Flannery hatte angekündigt, das Portfolio des Konzerns einer Überprüfung zu unterziehen. Bislang stellt GE für 2018 einen Gewinn je Aktie von 2 Dollar in Aussicht. Der Analystenkonsens liegt derzeit bei 1,81 Dollar, eine Erhebung im Mai war noch auf 1,89 Dollar gekommen.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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