Wirtschaft

Milliardenschwerer Verkauf General Electric setzt das Messer an

Bis Ende kommenden Jahres will sich GE von Vermögenswerten im Wert von 20 Milliarden Dollar trennen.

Bis Ende kommenden Jahres will sich GE von Vermögenswerten im Wert von 20 Milliarden Dollar trennen.

(Foto: AP)

Ein Schwergewicht der US-Industrie will Ballast abwerfen: Beim Umbau des Konzernriesen General Electrics kommt GE-Chef Flannery offenbar voran. Branchenkenner rechnen womöglich bereits zu Wochenbeginn mit dem Verkauf der Gasmotoren-Sparte.

Der Siemens-Rivale General Electric (GE) steht einem Zeitungsbericht zufolge vor dem Verkauf seines Gasmotorengeschäfts an den Finanzinvestor Advent. Das Geschäft könne ein Volumen von drei Milliarden Dollar oder mehr haben, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf nicht näher benannte Insider.

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Eine Einigung steht offenbar unmittelbar bevor: Der Verkauf könnte schon zu Wochenbeginn bekanntgegeben werden, hieß es. Bei GE und Advent wollte am Wochenende niemand zu dem Bericht Stellung nehmen.

Advent ist nicht der einzige mögliche Käufer: Es sehe so aus, als habe Advent den Wettbewerber Cummins bei der Auktion um das Gasmotorengeschäft aus dem Feld geschlagen, erklärten die Branchenkenner. Der Verkauf wäre ein weiterer Schritt in dem Bestreben von GE-Chef John Flannery, das Unternehmen nach Jahren mit einer enttäuschenden Entwicklung in seiner Struktur zu verschlanken.

Zu der fraglichen GE-Sparte gehören unter anderem Gasmotoren für Industrieanlagen und Blockheizkraftwerke der Marken Jenbacher und Waukesha. GE hatte zuletzt im Energiegeschäft mit Umsatz- und Gewinnrückgängen zu kämpfen. Bis Ende kommenden Jahres will sich GE von Vermögenswerten im Wert von 20 Milliarden Dollar trennen.

Quelle: ntv.de, mmo/DJ/rts

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