Wirtschaft

Grünes Licht für US-Werk Fresenius-Aktie hüpft in die Höhe

Fresenius darf in seinem US-Werk in Grand Island künftig wieder neue Nachahmermedikamente produzieren.

Fresenius darf in seinem US-Werk in Grand Island künftig wieder neue Nachahmermedikamente produzieren.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Gesundheitskonzern Fresenius ist in den USA eine Sorge los - und die Anleger sind begeistert: Nachdem US-Behörden grünes Licht für das Werk in Grand Island gegeben haben, könnte sich das Umsatzwachstum des Konzerns erheblich beschleunigen.

Die Aktie des deutschen Gesundheitskonzerns Fresenius SE war der Star der ersten Hälfte des Börsentages am deutschen Aktienmarkt. Das im Dax gelistete Papier stieg kräftig und schloss mit einem Plus von 3,3 Prozent bei 45,00 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie bereits ordentlich zugelegt und war um 17,4 Prozent gestiegen. Die französische Großbank Societe Generale hat zudem die Einstufung für Fresenius SE auf "Buy" mit einem Kursziel von 50,10 Euro belassen.

Fresenius VZ
Fresenius SE 27,32

Der Grund: Fresenius ist in den USA eine Sorge los. Das Unternehmen darf in seinem US-Werk in Grand Island, das 2012 von den US-Behörden beanstandet wurde, künftig wieder neue Nachahmermedikamente produzieren. Grund sei eine bessere Einstufung des Werks durch die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA nach einer Inspektion im Oktober 2014, teilte der Konzern mit.

"Wesentliche Belastung für Aktienkurs ausgeräumt"

Mit der Entscheidung könne nun ein "Produktionsstau" und Engpass bei der Herstellung neuer Produkte aus der Pipeline der Tochter Kabi aufgelöst werden, sagt ein Händler. Die Analysten von Morgan Stanley merkten bereits vor der höheren Einstufung durch die FDA an, mit einem solchen Schritt werde eine wesentliche Belastung für den Aktienkurs ausgeräumt. Denn damit werde das organische Umsatzwachstum erheblich beschleunigt.

Fresenius erhielt im Februar 2012 einen blauen Brief von der FDA, weil die Behörde in dem Werk im US-Bundesstaat New York unter anderem Fehler bei der Dokumentation des Produktionsablaufes festgestellt hatte. Fresenius durfte trotz dieser Mängel weiterhin zugelassene Medikamente produzieren, sich aber nicht um Neuzulassungen bewerben. Diese Sperre ist nun aufgehoben.

Quelle: ntv.de, kst/dpa/DJ

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