Wirtschaft

Kein Verkauf, keine Abspaltung Fiat Chrysler hält an Jeep fest

Das, was viele US-Autokäufer wollen: FiatChrysler will die Marke Jeep behalten.

Das, was viele US-Autokäufer wollen: FiatChrysler will die Marke Jeep behalten.

(Foto: REUTERS)

Auf der Automesse in Detroit tritt Fiat-Chrysler-Chef Marchionne hartnäckigen Gerüchten entgegen: Pläne, den Konzern aufzuspalten oder einzelne Marken zu verkaufen, gibt es demnach nicht. Die Geländewagen-Marke Jeep soll bei Fiat Chrysler bleiben.

Der italienisch-amerikanische Automobilkonzern Fiat Chrysler hegt keine Pläne, einzelne Marken an Chinesen oder andere Interessenten zu verkaufen. Zudem gebe es keine Pläne, den Pkw-Hersteller aufzuspalten, sagte Fiat-Chef Sergio Marchionne bei einer Pressekonferenz auf der Automesse in Detroit.

Der Konzern will Marchionnes Worten zufolge stattdessen auf seine begehrte Geländewagen-Marke Jeep setzen, um die Ertragslage des Konzerns zu stärken. Fiat Chrysler sieht sich bereits seit längerem mit Spekulationen konfrontiert, in denen von einem möglichen Verkauf einzelner Marken an Interessenten in Asien die Rede ist. Der chinesische Autobauer Great Wall hatte im vergangenen Jahr Medienberichten zufolge ein Auge auf Jeep geworfen. Zu Fiat Chrysler gehören Marken wie Jeep, Alfa Romeo, Fiat und Chrysler.

Auf der Automesse in Detroit treffen sich derzeit Autohersteller aus aller Welt. Die North American International Auto Show, wie der Branchentreff mit vollem Namen heißt, läuft bereits seit Sonntag. Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr unter anderem die bei US-Käufern besonders beliebten Pick-up-Trucks und Geländewagen. Aufgrund der immer noch niedrigen Benzinpreise gelten die vergleichsweise großmotorigen Fahrzeuge noch immer als Verkaufsschlager.

Neuer Trend in Detroit

Eine Woche nach der Elektronikmesse CES in Las Vegas, die als neuer Branchentreff auch viele Autobauer anzieht, rollen die Hersteller in Detroit aber auch immer mehr batteriebetriebene und selbstfahrende Autos ins Scheinwerferlicht. Aus der europäischen Automobilindustrie haben sich neben Fiat-Chrysler-Chef Marchionne auch der Chef von Daimler, Dieter Zetsche und der Chef der französischen Opel-Mutter Peugeot-Citroen, Carlos Tavares, angekündigt.

Wie in Detroit üblich präsentierten die Hersteller zum Messeauftakt zunächst ihre Neuheiten, bevor in den Tagen danach die Presse Zugang zu den Messeständen hat. Für das breite Publikum öffnet die Autoshow erst am kommenden Samstag (20. Januar) ihre Tore.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen