Wirtschaft

Mehr Informationen zur Geldpolitik Fed wird gesprächiger

Die US-Notenbank Fed modernisiert ihre Informationspolitik. Sie erklärt ihre Geldpolitik nun viermal im Jahr. So weit wie die EZB geht man damit allerdings nicht. Diese informiert die Öffentlichkeit jeden Monat.

Mehr Transparenz unter Ben Bernanke.

Mehr Transparenz unter Ben Bernanke.

(Foto: REUTERS)

Die US-Notenbank Federal Reserve vollzieht eine historische Wende in ihrer Informationspolitik. Die traditionell eher verschwiegene Fed kündigte an, ihre Geldpolitik künftig viermal im Jahr auf einer Pressekonferenz zu erläutern.

Notenbankchef Ben Bernanke wird den Reportern erstmals am 27. April im Anschluss an die reguläre geldpolitische Sitzung der Fed Rede und Antwort stehen. Es handelt sich um die erste regelmäßig angesetzte Pressekonferenz in der Geschichte der Notenbank.

Die Pressekonferenzen sollen in Zukunft jeweils im Anschluss an die Sitzungen des für die Geldpolitik zuständigen Offenmarktausschusses stattfinden, bei denen die Notenbank ihre vierteljährlichen Prognosen vorlegt. In diesem Jahr ist dies außerdem im Juni und November geplant. "Die Einführung regelmäßiger Pressekonferenzen dient dazu, die Klarheit und Pünktlichkeit der Kommunikation der Federal Reserve über ihre Geldpolitik weiter zu verbessern", hieß es in einer Erklärung der Notenbank.

EZB äußert sich jeden Monat

Unter Bernanke hat die Fed bereits kleinere Schritte unternommen, um die Geldpolitik transparenter zu machen. Forderungen nach weiteren Verbesserungen wurden jedoch in Folge der Finanzkrise immer lauter.

Ganz so weit wie die Europäische Zentralbank (EZB) will die Fed jedoch nicht gehen. Diese unterrichtet die Presse einmal im Monat im Anschluss an ihre geldpolitischen Sitzungen.

Quelle: ntv.de, rts

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