Wirtschaft

VW verliert Marktanteile Europas Automarkt wächst zweistellig

Mit 7,7 Prozent mehr Verkäufen wuchs der Markt in Deutschland vergleichsweise langsam.

Mit 7,7 Prozent mehr Verkäufen wuchs der Markt in Deutschland vergleichsweise langsam.

(Foto: picture alliance / dpa)

2015 war ein Traumjahr für die Autoindustrie in Europa. Im Schnitt legten die Verkäufe rund 15 Prozent zu. Selbst Skandalhersteller Volkswagen kann etwas mehr verkaufen - verliert gegenüber der Konkurrenz aber deutlich.

Der europäische Automarkt ist zum Jahresende 2015 so stark gewachsen wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr. Die Verkäufe kletterten im Dezember, gestützt von guten Geschäften in allen wichtigen Regionen, um 15,9 Prozent auf 1,16 Millionen Fahrzeuge. Wie die Herstellervereinigung ACEA berichtete, wurden im Gesamtjahr 2015 insgesamt 14,2 Millionen Autos verkauft, das ist ein deutlicher Zuwachs von 9,2 Prozent.

Auf dem deutschen Automarkt, dem mit Abstand größten in Europa, wurden im vergangenen Monat 7,7 Prozent mehr Wagen abgesetzt. In Frankreich lag der Zuwachs bei 12,5 Prozent und in Großbritannien bei 8,4 Prozent. In Spanien kletterten die Pkw-Verkäufe sogar um über ein Fünftel, in Italien um knapp ein Fünftel.

Bei den Herstellern steigerte der deutsche Premiumautoproduzent BMW den Absatz in der EU und den EFTA-Staaten um 19,9 Prozent rasant. Der Zuwachs gliedert sich in ein Plus von 22,5 Prozent bei Fahrzeugen der Marke BMW und ein Plus von 10,9 Prozent bei Mini auf. Daimler brachte im Dezember 13,6 Prozent mehr Fahrzeuge an die Kunden, das Plus bei Mercedes lag bei 15,1 Prozent. Die GM-Tochter Opel legte nur um 4,6 Prozent zu.

Die vom Abgasskandal gebeutelte Volkswagen Group kam auf ein Plus von 4,7 Prozent. Damit verlor der Konzern allerdings Marktanteile. Im Gesamtjahr ging der Marktanteil auf 24,6 (Vorjahr: 25,4) Prozent zurück, im Dezember lag er sogar nur noch bei 22,2 Prozent. 

Heraus stachen von den größeren Herstellern Renault mit einem Zuwachs um knapp 28 Prozent und Hyundai mit 39,4 Prozent.

Quelle: ntv.de, mbo/DJ/dpa

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