Wirtschaft

48-Jähriger in U-Haft Erpresser fordert Millionen von Südzucker

Neben Südzucker soll der Mann auch ein anderes Unternehmen erpresst haben.

Neben Südzucker soll der Mann auch ein anderes Unternehmen erpresst haben.

(Foto: dpa)

2,2 Millionen Euro möchte ein Mann von Südzucker haben - sonst will er angebliche Kartellverstöße des Mannheimer Konzerns enthüllen. Doch daraus wird nichts. Bei der geplanten Geldübergabe an einem Autobahnparkplatz schlagen die Ermittler zu.

Die Polizei hat einen mutmaßlichen Erpresser der Südzucker AG in Mannheim gefasst. Der Mann habe mit der Enthüllung bisher unveröffentlichter Erkenntnisse zu Kartellverstößen gedroht und 2,2 Millionen Euro vom Unternehmen gefordert, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Mannheim mit. Der 48-Jährige kam in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft nannte zwar den Namen des Unternehmens nicht - die Südzucker AG bestätigte jedoch, Opfer eines Erpressungsversuchs geworden zu sein.

Südzucker
Südzucker 13,29

Seine Forderung an das Unternehmen übersandte der Erpresser dem Konzern demnach schriftlich am 20. August, als Ort der Geldübergabe gab er einen Autobahnparkplatz an. Dort nahmen Ermittler den Mann am 24. August fest. Nach bisherigen Erkenntnissen soll der 48-Jährige auch versucht haben, ein weiteres Unternehmen auf die gleiche Art und Weise zu erpressen.

Ein Südzucker-Sprecher teilte mit, man habe sofort die Polizei eingeschaltet und mit ihr zusammengearbeitet: "Dies hat sicherlich zum Ermittlungserfolg beigetragen." Weitere Angaben machte der Sprecher nicht, um die laufenden Untersuchungen nicht zu gefährden.

Quelle: ntv.de, ftü/dpa

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