Wirtschaft

Aktie legt kräftig zu Ermittlungen gegen K+S eingestellt

Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen K+S eingestellt. Ein weiteres läuft aber noch.

Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen K+S eingestellt. Ein weiteres läuft aber noch.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Staatsanwaltschaft Kassel sieht keine Anhaltspunkte, dass der Düngemittelhersteller Gewässer verunreinigt hat. In einem anderen Fall droht K+S-Chef Norbert Steiner und seinem Amtsvorgänger womöglich genau deswegen aber bald ein Gerichtsverfahren.

Das Ende eines Ermittlungsverfahrens gegen K+S hat der Aktie des Salz- und Düngemittelherstellers Schub gegeben. Die Papiere bauten ihre Gewinne auf 6 Prozent aus und legen damit kräftiger als der MDax zu, der nur 1,3 Prozent gewann.  

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Die Staatsanwaltschaft Kassel hat ein Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche des Konzerns wegen versuchter Gewässerverunreinigung mangels Tatverdacht eingestellt. "Damit ist die Gefahr einer erneuten Produktionsstillegung oder eines -ausfalls gebannt", sagt ein Händler.

Das Verfahren war durch eine Strafanzeige unter anderem der thüringischen Gemeinde Gerstungen, einer Bürgerinitiative sowie des Verbandes für Angeln und Naturschutz Thüringen e.V. veranlasst worden. Darin war behauptet worden, das Unternehmen hätte Unterlagen im Zusammenhang mit dem im April 2015 gestellten Antrag auf Fortsetzung der Versenkung manipuliert.

Nach eingehender Prüfung der erhobenen Vorwürfe habe die Staatsanwaltschaft festgestellt, dass weder der Tatbestand der versuchten oder vollendeten Gewässerverunreinigung vorlag, noch durch Manipulation von Unterlagen versucht worden sei, eine behördliche Genehmigung widerrechtlich zu erlangen, gab das Unternehmen bekannt. Die Staatsanwaltschaft habe das Verfahren nun mangels Tatverdacht eingestellt, hieß es.

Noch nicht entscheiden ist dagegen über die Anklage der Staatsanwaltschaft im thüringischen Meiningen gegen 14 Mitarbeiter von K+S, darunter CEO Norbert Steiner und seinen Vorgänger und jetzigen Aufsichtsratchef Ralf Bethke. Dabei geht es um den Verdacht der Gewässerverunreinigung und des unerlaubten Umgangs mit Abfällen in den Jahren 1999 bis 2007. Ob diese Anklage zugelassen wird, muss das Landgericht Meiningen aber erst noch entscheiden. K+S hat bereits erklärt, keine Anhaltspunkte für ein strafbares Verhalten zu sehen. Das habe die Prüfung durch eine externe Kanzlei ergeben.

Quelle: ntv.de

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