Wirtschaft

Bestechung im Senegal? Ermittler klopfen bei Fraport an

Frankfurt am Main: Fraport betreibt nicht nur Deutschlands größten Verkehrsflughafen.

Frankfurt am Main: Fraport betreibt nicht nur Deutschlands größten Verkehrsflughafen.

(Foto: REUTERS)

Unangenehmer Hausbesuch in Frankfurt: Anti-Korruptionsexperten der Staatsanwaltschaft suchen bei Fraport nach Beweisen. Einzelne Mitarbeiter sollen vor Jahren Schmiergeld an einen Amtsträger im westafrikanischen Dakar gezahlt haben.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat Büros des Flughafenbetreibers Fraport sowie Wohnungen von Fraport-Mitarbeitern wegen des Verdachts auf Bestechung durchsucht. Mehr als 100 Ermittler hätten insgesamt zehn Objekte durchsucht, bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft einen entsprechenden Bericht. Die Razzia fand demnach bereits am Dienstag statt.

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Insgesamt stehen acht Personen unter Verdacht, davon fünf Fraport-Mitarbeiter in leitender Stellung. Vorstände des MDax-Konzerns sind nicht betroffen.

Die fraglichen Fraport-Mitarbeiter sollen einen Amtsträger aus dem Senegal bestochen haben, damit eine bestimmte Firma den Zuschlag für den Betrieb des Flughafens in Dakar bekommt. Die Ermittlungen gehen auf eine anonyme Anzeige aus dem Jahr 2013 zurück.

Fraport bestätigte die Durchsuchungen. Man unterstütze die Ermittlungen, wolle das laufende Verfahren aber nicht weiter kommentieren, erklärte ein Sprecher.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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