Wirtschaft

Ist der Tesla-Chef wieder solo? Elon Musk muss einstecken

Grimes und Elon Musk Anfang Mai 2018.

Grimes und Elon Musk Anfang Mai 2018.

(Foto: Invision)

Tesla-Gründer Elon Musk hat derzeit jede Menge um die Ohren: Erratische Tweets schicken die Aktie auf Achterbahnfahrt, ein Interview wird zum Seelen-Striptease. Und nun sieht es danach aus, als ob seine Beziehung mit Sängerin Grimes in die Binsen geht.

Nach einer Serie von bemerkenswerten Tweets wurde Elon Musk von verschiedener Seite nahegelegt, Twitter weniger zu nutzen. Diesen Rat scheint er zu beherzigen, setzt ihn jedoch anders um als gemeint: Er folgt seiner Freundin nicht mehr auf Twitter.

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Für den Unternehmer kommt es derzeit knüppeldick. Um die Produktionsprobleme von Tesla in den Griff zu bekommen, mutet er sich ein extremes Arbeitspensum zu - 120 Stunden pro Woche stehen im Raum. In einem freimütigen Interview mit der "New York Times" räumt er ein, wie sehr ihm die Belastung zusetzt.

Derweil nimmt inmitten negativer Medienberichte der Druck der Investoren zu, die Fortschritte sehen wollen. Und die Börsenaufsicht SEC hat eine Untersuchung eingeleitet, weil er über einen potenziellen Deal getwittert hatte, um Tesla von der Börse zu nehmen.

Nun wird auch noch darüber spekuliert, dass seine Beziehung mit der Indie-Künstlerin Grimes am Ende sei. Beide folgen sich nicht mehr auf Instagram. Zudem ist der Unternehmer der Sängerin am Sonntag bei Twitter entfolgt. Grimes hält dort Musk allerdings noch die Treue, sie folgt dort auch dessen Bruder und Schwester sowie dem Account von Tesla und dem von Musks Raumfahrtprojekt SpaceX.

Ob die beiden weiterhin ein Paar sind, ist nicht bekannt. Ein Sprecher von Musk wollte das gegenüber dem "Business Insider" nicht kommentieren, das Management von Grimes ließ die Anfrage unbeantwortet. Musk und Grimes waren seit Mai offiziell zusammen, beide zeigten sich damals auf einer Gala in New York.

Verwaltungsrat sucht Hilfe

Hier kann man einwenden, dass die Beziehung Privatsache des 46-Jährigen und der 30-Jährigen sei. Das ist zweifellos richtig. Weil Musk seinen Gesundheitszustand aber als "nicht besonders toll" bezeichnet, den Konsum von Schlafmitteln einräumt, einen Höhlenretter von Thailand als pädophil beschimpft, Tesla in einem Tweet für pleite erklärt, später von einem Aprilscherz spricht und etwa die "New York Times" sich jetzt fragt, ob er verrückt sei, ist das Privatleben des Unternehmers durchaus von Belang. Schließlich ist Tesla an der Börse mehr als 52 Milliarden Dollar wert.

Beim Verwaltungsrat des Elektroautoherstellers dürften derzeit jedenfalls die Alarmglocken schrillen. Dem Vernehmen nach sucht er dringend einen Topmanager, um Musk zu entlasten. Der weiß allerdings angeblich nichts davon.

Das kann man zur Kenntnis nehmen. Oder man kann das für eigene Zwecke als Marketing-Maßnahme nutzen wie Ariana Huffington. Die Unternehmerin empfahl Musk, seine Arbeitszeit anders einzuteilen - und veröffentlichte ihren "offenen Brief" mit Ratschlägen auf der Website ihres Gesundheits-Startups.

Musk hält übrigens wenig von Huffingtons Vorschlag, mehr Ruhepausen einzulegen. "Du denkst, das sei eine Option", twitterte er. "Es ist keine."

Quelle: ntv.de, jga

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