Wirtschaft

Tesla-Aktie stürzt ab Elon Musk braucht neue Topmanager

Elon Musk verliert einen Teil seiner Führungsmannschaft.

Elon Musk verliert einen Teil seiner Führungsmannschaft.

(Foto: AP)

Es scheint drunter und drüber zu gehen bei Tesla. Der neue Chef-Buchhalter wirft nach nur einem Monat das Handtuch. Seine Begründung dürfte einige verwundern. Auch die Personalchefin verlässt den Konzern. Elon Musk hat aber noch mehr Probleme.

Die Chaostage beim Elektroautobauer Tesla dauern an. Gleich zwei Topmanager verlassen das Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk. Nach nur rund einem Monat wird Buchhaltungschef Dave Morton seinen Posten schon wieder räumen, wie das Unternehmen in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC mitteilte. Die Agentur Bloomberg berichtet, dass auch die Personalchefin, Gabrielle Toledano, das Unternehmen verlässt.

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Toledano sagte zu Bloomberg, sie werde nach einer Auszeit, die sie sich letzten Monat genommen hatte, nicht mehr zu Tesla zurückkehren. Sie war seit knapp anderthalb Jahren bei Tesla. Die Veränderungen haben Konsequenzen: Investoren reagierten schockiert -die Aktie fiel im frühen US-Handel um mehr als sechs Prozent und notierte zeitweise nur noch knapp über dem Jahrestief vom April. Ein Auftritt von Musk in einem Podcast, bei dem der Tesla-Chef an einem Joint zog und Whiskey trank, hatte den Kurs zuvor schon belastet.

Buchhalter begründet Weggang

Mortons Abgang ist für die Firma, der zuletzt bereits eine Reihe von Managern den Rücken kehrte, ein großer Verlust. Der Finanzfachmann hatte eine wichtige Personallücke schließen sollen, sein Vorgänger Eric Branderiz hatte Tesla im März "aus persönlichen Gründen" verlassen. Morton erklärte in einem Statement, dass er wegen des unerwartet "hohen Levels an öffentlichem Interesse" an Tesla zurücktrete. Es gebe jedoch keinerlei Unstimmigkeiten mit Teslas Führung oder in Fragen der Buchhaltung.

Für Tesla kommen die Probleme höchst ungelegen. Das Unternehmen kämpft schon länger mit Produktionsschwierigkeiten beim Hoffnungsträger Model 3, seinem ersten günstigeren Elektroauto für breitere Käuferschichten. Zudem machte Musk Anleger zuletzt mit eigenwilligen Tweets nervös - so hatte er den Plan angekündigt und dann rasch wieder aufgegeben, Tesla von der Börse zu nehmen. Derzeit sorgt eine bizarre Fehde zwischen Musk und einem britischen Taucher für Aufsehen, der im Juli bei der Rettung eines thailändischen Fußball-Teams aus einer Höhle mitgeholfen hatte.

Quelle: ntv.de, hul/dpa

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