Wirtschaft

Aktie geht Baden Ebay kann ohne Paypal nicht punkten

Ebay macht im Weihnachtsgeschäft nicht besonders gute Geschäfte.

Ebay macht im Weihnachtsgeschäft nicht besonders gute Geschäfte.

(Foto: REUTERS)

Seit einigen Monaten steht Paypal auf eigenen Füßen - und die Ex-Mutter Ebay bekommt das nun zu spüren. Der Umsatz der Auktionsseite stagniert, während das Geschäft des Bezahlservices floriert.

Das Online-Auktionshaus Ebay bekommt die scharfe Konkurrenz und die Auswirkungen des starken Dollars immer mehr zu spüren. Ohne den langjährigen Wachstumstreiber Paypal stagnierte der Umsatz im Weihnachtsgeschäft bei 2,32 Milliarden Dollar, wie der US-Konzern nach US-Börsenschluss mitteilte.

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Erst im Sommer vergangenen Jahres hatte sich Paypal abgespalten und war als selbstständiges Unternehmen an die Wall Street gegangen. Ohne den Impulsgeber brach der Gewinn von Oktober bis Dezember sogar auf 477 Millionen Dollar von 1,02 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum ein. Die Ebay-Aktie kam in den Ausverkauf und büßte nachbörslich fast zehn Prozent ein.

Auch mit dem Ausblick für das laufende Quartal enttäuschte das Unternehmen. Angesichts der Marktmacht des weltgrößten Onlinehändlers Amazon und traditioneller Einzelhändler rechnet Ebay nur damit, bei einem Umsatz zwischen 2,05 und 2,10 Milliarden Dollar einen bereinigten Gewinn je Aktie von 43 bis 45 Cent zu machen. Analysten hatten sich deutlich mehr erhofft. Auch bei der Prognose für das Gesamtjahr lag das Unternehmen unter den Erwartungen.

Ebay erwirtschaftet fast 60 Prozent seiner Erlöse außerhalb des Heimatmarktes und leidet deswegen besonders unter dem starken Dollar. Während Ebay Analysten und Anleger auf dem falschen Fuß erwischte, überraschte die frühere Tochter Paypal trotz der Konkurrenz durch Dienste wie Square und Stripe mit einem deutlichen Kundenzuwachs und mehr Zahlungsabwicklungen.

Zudem kündigte die Firma ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm an: Der Anteilsschein kletterte nachbörslich mehr als sechs Prozent. Zu Jahresende zählte Paypal 179 Millionen aktive Kunden. Der Gewinn stieg um 28 Prozent auf 367 Millionen Dollar und der Umsatz um 17 Prozent auf 2,56 Milliarden Dollar.

Quelle: ntv.de, jog/rts

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