Wirtschaft

Online-Aktie aus Kalifornien Dropbox strebt an die Börse

Online-Speicher im Netz: Dropbox wagt sich in den Aktienhandel.

Online-Speicher im Netz: Dropbox wagt sich in den Aktienhandel.

(Foto: imago/imagebroker)

Der Onlinespeicher-Anbieter Dropbox steht kurz vor dem Sprung an die Börse: Der Ausgabepreis der neuen Aktien taxiert den Börsenwert des Unternehmens auf bis zu sieben Milliarden Dollar - deutlich weniger als zuletzt.

Der Datenspeicherdienst Dropbox treibt seine Börsenpläne voran. Das Unternehmen aus San Francisco kündigte an, bei dem geplanten Schritt aufs Parkett 36 Millionen Aktien auszugeben. Die neuen Anteilsscheine dürften in einer Spanne von 16 bis 18 Dollar je Aktie in den Handel kommen, hieß es.

Am oberen Ende dieser Spanne wird das Unternehmen aus San Francisco damit rein rechnerisch mit mehr als sieben Milliarden Dollar bewertet. Die Schätzungen zum Börsenwert des jungen Online-Konzerns mussten damit kräftig nach unten angepasst werten: Bei einer Finanzierungsrunde 2014 war Dropbox auf Basis der damals zur Verfügung stehenden Zahlen noch auf fast zehn Milliarden Dollar taxiert worden.

Der Börsengang dürfte vor diesem Hintergrund zu einer Art Bewährungsprobe für die 2007 gegründete Digitalfirma werden. Im ersten Schritt will Dropbox mit dem Börsengang rund 500 Millionen Dollar einnehmen. Dies hatte der Cloud-Anbieter bereits Ende Februar in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC bekannt gegeben.

Die Parkettpremiere des weltweit bekannten Datenspeicherspezialisten wird auch von Deutschland aus mit Spannung erwartet: Zu den begleitenden Geldhäusern des Dropbox-Börsengangs gehört auch die Deutsche Bank.

Die Kursentwicklung nach der Erstnotiz dürften Analysten auch als Abstimmung der Anleger über die strategische Ausrichtung des Geschäftsmodells bewerten. Bisher bot Dropbox seinen Kunden nur einen kostenlosen Service an, mit dem Verbraucher Fotos, Musik oder andere Daten teilen können.

Wie reagiert der Dropbox-Kurs?

Dies haben mittlerweile aber nicht nur der direkte Rivale Box, sondern auch große Technologie-Konzerne wie Google, Microsoft oder Amazon im Sortiment. Dropbox konzentriert sich daher verstärkt auf zahlende Geschäftskunden, die einen sicheren und verlässlichen Weg suchen, größere Datensätze im Netz zu parken oder zu übertragen.

Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen elf Millionen zahlende Kunden in 180 Ländern. Eine der größten Herausforderungen für das Unternehmen besteht Branchenkennern auch darin, gespeicherte Daten in den USA mit ausländischen Gesetzen in Einklang zu bringen.

Quelle: ntv.de, mba/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen