Wirtschaft

Dänischer Windparkbauer begehrt Dong gelingt Rekord-Börsengang

Dong-Chef Henrik Poulsen drückt in Kopenhagen den Startknopf für den Börsengang.

Dong-Chef Henrik Poulsen drückt in Kopenhagen den Startknopf für den Börsengang.

(Foto: REUTERS)

Dem dänischen Energieversorger Dong schafft ein Börsendebüt nach Maß: Mit Aktien im Wert von mehr als zwei Milliarden Euro gelingt dem Unternehmen in Europa der größte Börsengang des Jahres. Damit könnte Dong bald eine neue Ehre zuteilwerden.

Der größte Börsengang des Jahres in Europa ist perfekt: Der dänische Windparkbauer Dong brachte Aktien im Wert von 2,3 Milliarden Euro an die Börse in Kopenhagen und kam damit auf eine Marktkapitalisierung von mehr als 13 Milliarden Euro (98 Milliarden Dänische Kronen). Damit ist Dong die sechstgrößte Firma in Dänemark, noch vor dem Brauereikonzern Carlsberg.

Der Energieversorger platzierte knapp 73 Millionen Aktien zu je 235 Kronen. Investoren rissen Dong die Papiere aus den Händen: Kurz nach Handelsbeginn lag der Kurs bereits zehn Prozent im Plus. Aktienstratege Peter Garnry von Saxo Bank sagte, Dong habe gute Chancen in wichtige Börsenindizes in Europa aufgenommen zu werden.

US-Markt im Visier der Dänen

Dong Energy entstand vor zehn Jahren aus der Fusion staatlicher Öl- und Gasversorger sowie fünf regionaler Anbieter. Der Energieversorger hat weltweit mehr als ein Viertel aller küstennahen Windparks gebaut und ist auch in Deutschland und Großbritannien aktiv. Dong will nun auch in den USA Fuß fassen.

Der Staat hält weiterhin knapp die Mehrheit an Dong. 17,4 Prozent des Dong-Grundkapitals wurden nun an den Aktienmarkt gebracht. Der Großteil sei an dänische und internationale Investoren verkauft worden. Die US-Investmentbank Goldman Sachs trennte sich im Zuge des Börsengangs von Anteilen und hält nun noch 13,4 Prozent an Dong.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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