Wirtschaft

Dea und Wintershall fusioniert Deutscher Ölkonzern soll 2020 an die Börse

Das fusionierte Unternehmen will die tägliche Fördermenge auf 800.000 Fass steigern.

Das fusionierte Unternehmen will die tägliche Fördermenge auf 800.000 Fass steigern.

(Foto: REUTERS)

Durch die Fusion der BASF-Tochter Wintershall und die ehemalige RWE-Gesellschaft Dea entsteht der größte unabhängige Öl- und Gaskonzern Europas. Im nächsten Jahr soll der neue Konzern an die Börse.

Der Chemiekonzern BASF und die Investmentfirma LetterOne haben nach Zustimmung aller Behörden den Zusammenschluss von Wintershall und Dea vollzogen. "Mit Wintershall Dea schaffen wir das führende unabhängige europäische Explorations- und Produktionsunternehmen mit internationalen Aktivitäten in Kernregionen", sagte Hans-Ulrich Engel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BASF, einer Mitteilung zufolge. Die Integration werde in etwa einem Jahr abgeschlossen sein. Ein Börsengang werde für die zweite Jahreshälfte 2020 angestrebt.

Die BASF-Tochter Wintershall wird mit Dea zum größten unabhängigen europäischen Gas- und Ölunternehmen. Dabei fallen laut früheren Angaben in beiden Konzernen insgesamt 1000 von 4200 Stellen weg. Nach Angaben von BASF sollen ab dem dritten Jahr nach Abschluss der Transaktion Synergien von mindestens 200 Millionen Euro pro Jahr geschaffen werden.

Nach dem Zusammenschluss soll das Geschäft wachsen: Die durchschnittliche Tagesproduktion des neuen Unternehmens soll auf künftig bis zu 800.000 Barrel (je 159 Liter) innerhalb der nächsten vier Jahre steigen, bekräftigte der Konzern. Die LetterOne-Gruppe des russischen Milliardärs Michail Fridman hatte Dea mit Hauptsitz in Hamburg 2014 zunächst für rund 5,1 Milliarden Euro vom Stromversorger RWE übernommen.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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