Wirtschaft

"Unsolide Geschäftspraktiken" Deutsche Bank muss wieder zahlen

Fahne am Deutsche-Bank-Gebäude in der New Yorker Wall Street.

Fahne am Deutsche-Bank-Gebäude in der New Yorker Wall Street.

(Foto: dpa)

Die Sünden der Vergangenheit beschäftigen die Deutsche Bank weiter. Der Dax-Konzern wird in den USA zu einer weiteren Strafzahlung verdonnert. Unter anderem ist gegen Devisenmarktbestimmungen verstoßen worden.

Die Deutsche Bank muss eine weitere Millionenstrafe in den USA zahlen. Die US-Zentralbank Federal Reserve als Aufsichtsbehörde verhängte wegen Verstößen gegen Devisenmarktbestimmungen und laxer Aufsicht eine Strafe in Höhe von insgesamt fast 157 Millionen Dollar (fast 146 Millionen Euro).

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Wie die Zentralbank erklärte, werden knapp 137 Millionen Dollar für "gefährliche und unsolide Geschäftspraktiken" auf dem Devisenmarkt fällig. Weitere knapp 20 Millionen Dollar soll die Bank wegen Verstößen gegen das Eigengeschäftsverbot zahlen.

Die Deutsche Bank habe nicht entdeckt und nicht verhindert, dass sich ihre Händler in elektronischen Chatrooms mit Konkurrenten über ihre Geschäfte austauschten, erklärte die Fed. Sie habe zudem nicht dafür gesorgt, dass die sogenannte Volcker-Regel eingehalten wurde. Sie verbietet Banken, auf eigene Rechnung zu spekulieren. Die Deutsche Bank müsse ihre Aufsicht und Kontrolle verbessern, mahnte die US-Notenbank.

Die Deutsche Bank stemmt sich derzeit mit einer Kapitalerhöhung von acht Milliarden Euro gegen Milliardenverluste in den vergangenen Jahren. Das Geschäftsjahr 2016 hatte das Institut mit einem Minus von rund 1,4 Milliarden Euro abgeschlossen. 2015 war ein Fehlbetrag von 6,8 Milliarden Euro aufgelaufen - das größte Minus in der Geschichte der Bank.

Quelle: ntv.de, wne/AFP

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