Das Jahr 2018 ist für Daimler ein schwieriges. Dem Stuttgarter Autokonzern setzt die Dieselkrise zu. Vor allem bei der Pkw-Sparte Mercedes-Benz läuft es derzeit nicht rund. Für die Aktie gibt es deshalb nur einen Weg - den nach unten.

Wegen der teuren Aufarbeitung der Dieselkrise und anderer Widrigkeiten hat Daimler erneut seine Gewinnziele für 2018 nach unten geschraubt. Im laufenden Jahr werde jetzt ein Konzern-Ebit (Gewinn vor Zinsen und Steuern) "deutlich unter Vorjahresniveau" erwartet, teilte der Stuttgarter Autobauer mit.

Vor allem in der Pkw-Sparte Mercedes-Benz holpert es. Zudem gibt es in den Segmenten Bus und Vans Probleme bei der Nachfrage beziehungsweise Auslieferung.

Wie Daimler weiter mitteilte, lagen die vorläufigen Ergebnisse für das dritte Quartal 2018 "nun auch deutlich unter den Markterwartungen". Das Ebit schrumpfte auf 2,488 Milliarden Euro, nach 3,409 Milliarden vor Jahresfrist.

Maßgeblich für die Gewinnwarnung ist laut Daimler ein Anstieg der erwarteten Aufwendungen im Zusammenhang mit den laufenden behördlichen Verfahren und Maßnahmen in verschiedenen Regionen betreffend Mercedes-Benz-Dieselfahrzeuge. Für die Daimler-Aktie ging es am Nachmittag kräftig nach unten. Auch andere Aktien aus dem Sektor gerieten wieder stärker unter Druck.