Wirtschaft

Trump-Politik verdirbt das Debüt DWS machen keine großen Sprünge

Die Deutsche Bank schickt ihre Vermögensverwaltungssparte DWS auf das Börsenpakett. Der Start verläuft bestenfalls schleppend. Unverhofft hat sich Umfeld massiv eingetrübt.

Die Vermögensverwaltungstochter DWS der Deutschen Bank wird zum Börsendebüt in Frankfurt zum Ausgabepreis gehandelt. Händler sprechen angesichts der Verluste am Gesamtmarkt im Zuge des sich abzeichnenden Handelskriegs von einem ungünstigen Termin für den Börsengang. Der Ausgabepreis der DWS Group war auf 32,50 Euro je Aktie festgelegt worden und rangierte damit in etwa in der Mitte der ursprünglich genannten Spanne von 30,00 bis 36,00 Euro. Der erste Kurs betrug 32,55 Euro.

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Inklusive Mehrzuteilungen wurden 44,5 Millionen DWS-Aktien platziert, womit der Deutschen Bank brutto rund 1,4 Milliarden Euro zufließen. Die Deutsche Bank nahm damit weniger ein als ursprünglich erhofft. Sie hatte im besten Fall einen Erlös von 1,8 Milliarden Euro angestrebt. Damit hat sie sich etwa von 22,25 Prozent ihrer DWS-Anteile getrennt. Auf Basis des Platzierungspreises beträgt die Marktkapitalisierung der DWS 6,5 Milliarden Euro.

Zwei Ankeraktionäre hat die DWS schon frühzeitig ins Boot geholt: Der japanische Versicherer Nippon Life hatte sich verpflichtet, einen Anteil von 5,0 Prozent an der DWS zum Platzierungspreis zu erwerben. Zudem hat der französische Finanzinvestor Tikehau Capital Aktien im Volumen von 250 Millionen Euro geordert.

Die DWS hat eine Ausschüttungsquote von 65 bis 75 Prozent des Nettoergebnisses angekündigt. Abstriche müssen die Aktionäre allerdings bei der Mitsprache machen. Die Kontrolle hat weiter die Deutsche Bank. Dafür kann DWS die Aktien als Akquisitionswährung einsetzen und gedenkt dies auch zu tun. Allerdings hat Vorstandschef Nicolas Moreau klargestellt, dass er keine großen Zukäufe sieht.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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