Wirtschaft

Umsatz klettert, Aktienkurs auch Cloud beschert Microsoft Gewinnsprung

Trotz des Fokus auf Software und Cloud ist Microsoft breit aufgestellt.

Trotz des Fokus auf Software und Cloud ist Microsoft breit aufgestellt.

(Foto: REUTERS)

Der Trend zum Mietgeschäft mit IT-Programmen aus der Datenwolke hält an - und Microsoft profitiert. Der weltgrößte Softwarekonzern steigert Erlös und Gewinn im abgelaufenen Quartal deutlich. Bei den Anlegern kommen die Zahlen gut an.

Ein florierendes Cloud-Geschäft und die starke Nachfrage nach der cloud-basierten Büro-Software "Office 365" haben Microsoft im abgelaufenen Quartal Schwung verliehen. Der Umsatz stieg von Juli bis September um 19 Prozent auf fast 29,1 Milliarden Dollar, wie der weltgrößte Software-Anbieter mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit weniger als 28 Milliarden Dollar gerechnet.

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Der Gewinn kletterte um 34 Prozent auf rund 8,8 Milliarden Dollar. Der Aktienkurs legte nachbörslich um mehr als zwei Prozent zu.

Der vor allem für sein Betriebssystem "Windows" bekannte US-Konzern profitiert von der Neuausrichtung aufs Cloud-Geschäft. Mit "Azure" ist Microsoft zur Nummer zwei im Markt hinter "AWS" von Amazon aufgestiegen. Den beiden Anbietern und Google ist gemein, dass sie zum einen Privat- wie auch Geschäftskunden Speicherplatz in der Datenwolke zur Verfügung stellen. Zum anderen verkaufen sie die dafür nötige Software.

Starkes Standbein in der Cloud

Der Trend zur Cloud dauert an, da die Unternehmen dadurch auf eigene, teure Rechenzentren verzichten können und Cloud-Softwareanwendungen mehr Flexibilität versprechen. Die Nachfrage nach den Cloud-Angeboten sei stabil, sagte Finanzchefin Amy Hood. Allerdings ging der Umsatz der Sparte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 mit einem Plus von 76 Prozent nicht mehr ganz so stark nach oben wie in den drei Monaten davor, als Microsoft hier zur Zuwachsraten von bis zu 89 Prozent erreichte.

Trotz des Fokus auf Software und Cloud ist Microsoft breit aufgestellt. Zum Portfolio gehören auch Surface-Tablets, Xbox-Spielekonsolen sowie die Suchmaschine Bing. Im Juni gab der US-Konzern den 7,5 Milliarden Dollar schweren Kauf der weltgrößten Softwareentwickler-Plattform Github bekannt. Es war der größte Zukauf seit der 26 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Karrierenetzwerks LinkedIn vor zwei Jahren.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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