Warren Buffett singt ein Loblied auf Apple und deckt sich mit Aktien des iPhone-Herstellers ein. In den ersten drei Monaten des Jahres hat der legendäre Investor mehrere Millionen Anteilsscheine gekauft.

Warren Buffetts Liebe zu Apple ist nicht erkaltet. Im Gegenteil: Er habe in den ersten drei Monaten des Jahres weitere 75 Millionen Aktien gekauft, sagte der Investor in einem Interview. Buffetts Zuneigung zu Apple ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil der Milliardär eigentlich eine Aversion gegen Tech-Unternehmen hat. Sein Investment-Vehikel Berkshire Hathaway steckt das Geld lieber in traditionelle Branchen, also beispielsweise Versicherungen, Eisenbahn-Unternehmen oder Coca-Cola.

Als Buffett vor etwa zwei Jahren bei Apple einstieg, war sein Engagement vergleichsweise klein. Die Nachrichtenagentur Reuters vermutet deshalb, dass einer seiner Mitarbeiter dafür verantwortlich war. Doch nach und nach hat sich der Chef für den iPhone-Hersteller begeistert. Mittlerweile hält Berkshire Hathaway rund 240 Millionen Apple-Aktien im Wert von etwa 42,5 Milliarden Dollar. "Es ist ein unglaubliches Unternehmen", sagte Buffett dem Sender CNBC. Apple verdiene mehr als doppelt so viel wie das zweitprofitabelste Unternehmen in den USA.

Welches Unternehmen er damit meinte, sagte Buffett nicht. Das Magazin "Fortune" nannte im vergangenen Jahr JP Morgan Chase als das zweitprofitabelste US-Unternehmen - gefolgt von Buffets Berkshire Hathaway.

Apple hat erst kürzlich die Bilanz des ersten Quartals veröffentlicht. Demnach stieg der Umsatz um 16 Prozent auf rund 61 Milliarden Dollar. Unter dem Strich verdiente Apple 13,8 Milliarden Dollar. An der Börse bringt der Konzern fast 898 Milliarden Dollar auf die Waage und ist damit das weltweit wertvollste Unternehmen.

Buffett gilt als Investoren-Legende. Laut Bloomberg ist er der drittreichste Mensch, sein Vermögen wird auf 82 Milliarden Dollar geschätzt. Vor ihm liegen Microsoft-Gründer Bill Gates mit rund 91 Milliarden und Amazon-Chef Jeff Bezos mit 131 Milliarden Dollar.