Wirtschaft

Kündigungsschutz bis Ende 2020 Bayer-Betriebsrat unterstützt Monsanto-Kauf

Betriebsratschef Oliver Zühlke sieht die Zukunftsfähigkeit von Bayer durch die Monsanto-Übernahme gesichert.

Betriebsratschef Oliver Zühlke sieht die Zukunftsfähigkeit von Bayer durch die Monsanto-Übernahme gesichert.

(Foto: imago)

Am Mittwoch gibt die EU grünes Licht für die Übernahme von Monsanto durch Bayer. Jetzt spricht sich auch Betriebsratschef Zühlke für den Kauf aus - der unter Bedingungen stattfindet, "mit denen wir als Arbeitnehmervertreter gut leben können".

Bayer-Betriebsratschef Oliver Zühlke unterstützt die Übernahme des US-Saatgutanbieters Monsanto durch die Leverkusener. "Der Kauf von Monsanto sichert grundsätzlich die Zukunftsfähigkeit von Bayer im wichtigen Bereich Pflanzenschutz und Saatgut", sagte Zühlke der "Rheinischen Post".

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Es sei gut, dass die wegen der Auflagen der Wettbewerbshüter abzugebenden Geschäfte größtenteils beim BASF-Konzern landen sollen. "Bei BASF haben wir vergleichbar hohe Sozialstandards wie bei Bayer - die Betriebsräte haben über die Gewerkschaft IG BCE einen guten Draht", sagte der Betriebsratschef. Es sei vereinbart worden, dass wechselnde Mitarbeiter drei Jahre lang ihre Arbeitsbedingungen behalten.

Zühlke betonte, Betriebsräte und Vorstand hätten schon im Februar 2016 wichtige Vereinbarungen zur Übernahme von Monsanto abgeschlossen. Danach ist Kündigungsschutz bis Ende 2020 gesichert und zur Finanzierung der Übernahme darf es keinen Stellenabbau geben. Außerdem bleibt Monheim die Zentrale der Division Crop-Science. "Das sind Bedingungen, mit denen wir als Arbeitnehmervertreter gut leben können."

Die EU-Kommission hatte den Monsanto-Kauf als Wettbewerbsbehörde am Mittwoch unter Auflagen genehmigt. Die Zustimmung der Wettbewerbshüter in den USA steht noch aus.

Quelle: ntv.de, ftü/dpa/rts

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