Wirtschaft

Stabiles Wachstum Bauboom beglückt HeidelCement

Gefragt wie selten: Baustoffe des Konzerns.

Gefragt wie selten: Baustoffe des Konzerns.

(Foto: picture alliance / Uwe Anspach/d)

Das Frühjahr läuft noch mäßig, doch dann startet HeidelCement durch: Auf allen Kernmärkten steigt der Absatz. Obendrein kann der Konzern höhere Preise durchsetzen und Kostensteigerungen mehr als ausgleichen.

Die gute Wirtschaftsentwicklung in Teilen Europas und in Nordamerika gibt dem Baustoffkonzern HeidelbergCement Rückenwind. Nach einem höheren Gewinn im zweiten Quartal erwartet der Dax-Konzern auch für die zweite Jahreshälfte anziehende Geschäfte, wie das Dax-Unternehmen mitteilte. Die steigende Nachfrage in Kernmärkten wie den USA, Kanada, Deutschland, Nordeuropa und Australien treibe den Absatz von Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton, heißt es.

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"Die solide Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal markiert eine erkennbar positive Trendwende nach dem wetterbedingt schwierigen Jahresbeginn", sagte Vorstandschef Bernd Scheifele. Die Prognose bestätigte HeidelbergCement: Umsatz und Betriebsergebnis sollen 2018 moderat und der Gewinn deutlich steigen.

Zu Jahresbeginn hatte der lange Winter das Unternehmen noch gebremst. Im Frühjahr kam der Konzern dann aber in Schwung: Dank der lebhaften Bautätigkeit in wichtigen Märkten stieg der Absatz von Zement und Klinker sowie weiterer Baustoffe. Zudem konnte HeidelbergCement Preiserhöhungen im Markt durchsetzen.

Auf vergleichbarer Basis legte der Umsatz auf Jahressicht nun um neun Prozent auf 4,8 Milliarden Euro zu. Das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen stieg um drei Prozent auf 936 Millionen Euro - ebenfalls auf vergleichbarer Basis.

Grund für den etwas geringeren Ergebniszuwachs waren unter anderem höhere Preise für Kohle und Öl, die der Baustoffhersteller für die Produktion einsetzen muss. Unter dem Strich und nach Anteilen der Minderheitsgesellschafter stand ein elf Prozent höherer Gewinn von 398 Millionen Euro. Für das laufende Jahr rechnet HeidelbergCement mit einem weiteren Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise. Die Personalkosten würden jedoch nur moderat zunehmen, heißt es.

Der größere Konkurrent und Weltmarktführer LafargeHolcim hatte im ersten Halbjahr wegen Kosten für den Umbau durch den neuen Konzernchef Jan Jenisch einen Gewinnrückgang um 43 Prozent verbucht. Auch der Zürcher Konzern spürte Gegenwind durch steigende Energiepreise - sowie das schleppende Geschäft in afrikanischen Märkten und die ungenügende Produktion in einigen Werken.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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