Ein guter Tag für Borussia Dortmund: Die Kapitalerhöhung verläuft ohne Probleme. Der Fußball-Bundesligist hätte laut Geschäftsführer Watzke noch zusätzliche Aktien verkaufen können. Mit dem Geld will der BVB seine Schulden tilgen.

Der deutsche Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund bekommt über eine Kapitalerhöhung durch neue Investoren wie erwartet 114 Millionen Euro in die Unternehmenskasse gespült. Das teilte der seit 2000 börsennotierte Klub mit.

Demnach platzierte der BVB insgesamt 24.454.989 neue Aktien zu einem Bezugspreis von 4,66 Euro je Aktie. Der bisherige Großaktionär Evonik, Stadion-Namensgeber Signal Iduna und Ausrüster Puma hatten sich per Erklärung verpflichtet, größere BVB-Aktienpakete zu übernehmen und erwarben 14.855.040 der neuen Anteilsscheine.

Evonik ist bereits mit einem Stimmrechtsanteil in Höhe von 14,78 Prozent nun der größte Einzelaktionär der Gesellschaft. Der Trikotsponsor hatte bereits im Juni Anteile im Wert von knapp 27 Millionen Euro erworben. Signal Iduna hält 5,43 Prozent der BVB-Aktien, Puma 5 Prozent. Der Verein selbst hält einen Stimmrechtsanteil von rund 5,53 Prozent am erhöhten Grundkapital. Im Streubesitz befinden sich noch 61,04 Prozent.

Ablösung der Verbindlichkeiten

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke war über die Vollplatzierung der zusätzlichen Anteilsscheine erfreut: "Vom Interesse her hätten wir sogar deutlich mehr Aktien ausgeben können als rechtlich möglich - alleine dies zeigt schon das Vertrauen, das Anleger inzwischen in Borussia Dortmund setzen." Man strebe nun an, die restlichen Finanzverbindlichkeiten komplett abzulösen.

Durch die Kapitalerhöhungen und den Bruttoemissionserlös in Höhe von insgesamt 140,7 Millionen Euro "gründet die Wachstumsstrategie des BVB langfristig und vor allem nachhaltig auf einem sehr stabilen Fundament", so Watzke.