Wirtschaft

Metallteilchen in Airbags BMW ruft eine halbe Million Autos zurück

Defekte Airbags waren in der jüngeren Vergangenheit bereits drei Mal ein Rückrufgrund.

Defekte Airbags waren in der jüngeren Vergangenheit bereits drei Mal ein Rückrufgrund.

(Foto: imago/photothek)

Für BMW beginnt das Kalenderjahr mit einer Negativmeldung. Weil möglicherweise defekte Airbags Fahrer älterer 5er- und X5-Modelle verletzen können, müssen nun rund 480.000 Autos zurück in die Werkstatt. Ein Großteil entfällt dabei auf Deutschland.

BMW ruft weltweit knapp eine halbe Million Autos wegen möglicherweise gefährlicher Airbags zurück. Wie ein Unternehmenssprecher sagte, handelt es sich bei den betroffenen Fahrzeugen um Modelle der 5er- und der X5-Reihe mit Baujahr 2000 bis 2004. Bei diesen könnten nachträglich Lenkräder eingebaut worden sein, deren Airbags zu heftig auslösen. Dabei könnten Metallteilchen die Insassen verletzen.

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In Deutschland sind etwa 95.000 Fahrzeuge betroffen, weltweit 480.000. Die Halter bekommen von BMW einen Brief. "Die Lenkräder werden in der Werkstatt geprüft und im Zweifel auf Kosten von BMW ausgetauscht", sagte der Sprecher. Die Reparatur dauere nicht länger als eine Stunde. Es handle sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme.

Wegen der defekten Airbags des japanischen Herstellers Takata musste BMW bereits zweimal Autos jüngeren Datums in die Werkstatt holen. Auch zahlreiche andere Autohersteller mussten deshalb in den vergangenen Jahren weltweit Millionen Fahrzeuge zurückrufen.

Erst im Oktober musste der Autobauer wegen möglicher Brandgefahr durch austretende Kühlflüssigkeit bei Dieselfahrzeugen eine Rückrufaktion starten. Damals wurden in Europa und Asien mehr als eine Million weitere Autos in die Werkstätten zurückbeordert. Insgesamt umfasste der Rückruf nach BMW-Angaben weltweit rund 1,6 Millionen Fahrzeuge.

Quelle: ntv.de, mba/DJ

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