Wirtschaft

Absatz um ein Drittel gestiegen BMW besteht in China besser als Konkurrenz

Der X3 wird seit einigen Monaten in China produziert.

Der X3 wird seit einigen Monaten in China produziert.

(Foto: REUTERS)

Die Konkurrenz hat momentan mit einer Flaute in China zu kämpfen - BMW blickt dagegen mit Genugtuung nach Fernost. Denn dort verkaufen die Münchner mehr Wagen als zuvor. Das verdankt der Autobauer vor allem den Geländewagen.

BMW hat den Absatz im Mai dank kräftiger Zuwächse in China und Deutschland gesteigert. Angeschoben durch die neuen und überarbeiteten Geländewagen-Modelle kletterten die Auslieferungen der Kernmarke BMW weltweit im vergangenen Monat um 4,6 Prozent auf 181.888 Fahrzeuge, wie die Münchner mitteilten. "Im Mai konnten wir den Absatz erneut deutlicher als der Markttrend steigern und weitere Marktanteile hinzugewinnen", sagte Vertriebsvorstand Pieter Nota. BMW bekräftigte das Ziel, den Absatz im laufenden Jahr trotz der weltweit schwächelnden Konjunktur und dem Handelskonflikt zwischen den USA und China zu steigern.

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In der Volksrepublik steigerten die Marken BMW und Mini den Absatz um ein Drittel auf knapp 61.000 Wagen. Besonders die neuen Stadtgeländewagen aus der X-Modellreihe konnten den Münchenern einen kräftigen Schub geben - in China werden die neuen X3 seit einigen Monaten auch vor Ort produziert und müssen nicht mehr importiert werden.

Auf dem Heimatmarkt in Deutschland sprangen die Verkäufe um rund 30 Prozent auf gut 30.000 Fahrzeuge. Vor Jahresfrist waren die Auslieferungen hier wegen der Produktionsumstellung bei einigen X-Modellen geschrumpft. Insgesamt schlug der Konzern mit seinen Marken BMW, Mini und Rolls Royce im Mai 210.563 Fahrzeuge los, plus 3,2 Prozent. Seit Jahresbeginn steigerte der Konzern die Auslieferungen leicht um 0,8 Prozent auf gut eine Million Fahrzeuge. Damit schnitt BMW besser ab als der Dauerrivale Daimler, dessen Absatz in den ersten fünf Monaten sank.

Auf Jahressicht liegt die Marke BMW beim Absatz nach fünf Monaten nun 1,6 Prozent im Plus bei 872.000 Autos. Zwar verkaufte Rivale Daimler mit seiner Marke Mercedes-Benz noch etwas mehr Autos als die Münchener und liegt nun bei mehr als 938.000 Wagen. Der Rückstand von BMW auf die Stuttgarter beträgt damit gut 66.000 Fahrzeuge. Vor einem Jahr lag BMW aber mit gut 126.000 weniger verkauften Autos noch deutlich stärker hinter dem Konkurrenten. 2020 will BMW-Chef Harald Krüger die Marke BMW beim Verkauf von Premiumautos wieder an der Spitze sehen. Abgeschlagen auf Rang drei ist die VW-Premiumtochter Audi mit bisher gut 739.000 ausgelieferten Autos.

Quelle: ntv.de, fzö/rts/dpa

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