Wirtschaft

Milliardengeschäft mit Gewissen Apple soll iPhone-Sucht bei Kindern stoppen

iPhones sind schon bei den Kleinsten beliebt.

iPhones sind schon bei den Kleinsten beliebt.

(Foto: REUTERS)

Apple verkauft jährlich zig Millionen iPhones. Doch gerade bei jungen Menschen wird das Smartphone schnell zur Sucht. Zwei milliardenschwere Großaktionäre wollen das Unternehmen nun zum Vorreiter in Sachen "Soziale Verantwortung" machen.

Zwei Großaktionäre haben Apple aufgefordert, etwas gegen die wachsende Smartphone-Sucht von jungen Menschen zu unternehmen. Sie verlangen, dass der Konzern eine Software entwickelt, mit der Eltern die Nutzungsdauer beschränken können, wie das "Wall Street Journal" berichtet. Zudem soll Apple untersuchen lassen, wie sich die übermäßige Telefonnutzung auf die Psyche auswirkt.

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Bei den zwei Investoren handelt es sich um den Hedgefonds Jana Partners und den kalifornischen Lehrer-Pensionsfonds CalSTRS, die zusammen über Anteilsscheine im Wert von etwa zwei Milliarden Dollar verfügen. Sie wollen mit ihrem Vorstoß an die soziale Verantwortung des Unternehmens appellieren, sorgen sich dem Bericht zufolge aber auch, dass sich das Thema langfristig negativ auf den Apple-Aktienkurs auswirken könnte, wenn es nicht angegangen wird. "Apple kann eine bedeutende Rolle spielen, indem es der Industrie beweist, dass ein besonderer Fokus auf die Gesundheit und Entwicklung der nächsten Generation beides sein kann: ein gutes Geschäft und das Richtige", schreiben die Verantwortlichen in einem offenen Brief an den iPhone-Hersteller.

Während Jana die Initiative bestätigte, reagierten CalSTRS und Apple zunächst nicht auf Bitten um Stellungnahmen.

Die Aktien des Unternehmens waren zuletzt bereits unter Druck geraten. Kurz vor Weihnachten hatte Apple zugegeben, die Akkus der älteren iPhone-Generationen zu drosseln. Nach dem Jahreswechsel gab das Unternehmen außerdem bekannt, dass "alle Mac- und iOS-Systeme" von einer riesigen Sicherheitslücke in Prozessoren betroffen sind.

Quelle: ntv.de, chr/rts

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