Wirtschaft

"Besser als erwartet" Anleger kleiden Depots mit Hugo Boss

Erstmals seit zwei Jahren klettern die Hugo-Boss-Erlöse auch in den USA.

Erstmals seit zwei Jahren klettern die Hugo-Boss-Erlöse auch in den USA.

(Foto: picture alliance / Franziska Kra)

Der Modekonzern Hugo Boss trifft wieder den Geschmack der Kunden. In etlichen Ländern geht es nach längerer Zeit mit den Umsätzen wieder bergauf. Das stimmt den Edelschneider optimistisch für das Jahresende.

Hugo Boss bekommt nach einer längeren Durststrecke seine Mode wieder besser an den Mann. Das stimmte den Vorstand für das Gesamtjahr zuversichtlicher. "Der eigene Einzelhandel läuft besser als erwartet", sagte Vorstandschef Mark Langer. Vor allem in Großbritannien, China und erstmals seit zwei Jahren auch wieder in den USA legten die Erlöse zu. Auch im Onlinehandel verbuchte Boss Zuwächse.

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Hugo Boss 55,10

Bei den Anlegern kamen die Nachrichten gut an. Die Aktien markierten in der Spitze mit einem Aufschlag von 8,2 Prozent auf 81,34 Euro ein Zwei-Jahreshoch und führten die Gewinnerliste im MDax an.

Im dritten Quartal verdiente der Konzern bei einem leichten Umsatzplus von einem Prozent auf 710,7 Millionen Euro operativ (Ebit) 114,9 Millionen Euro und damit fünf Prozent mehr als vor Jahresfrist. Für das Gesamtjahr hob Langer seine Erwartungen leicht an: Die Erlöse sollen im niedrigen einstelligen Prozentbereich steigen statt stagnieren. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), der im dritten Quartal vor Sondereffekten um ein Prozent schrumpfte, soll 2017 in etwa auf Vorjahresniveau verharren.

Die Krise in der Bekleidungsindustrie hatte Hugo Boss 2015 gepackt. Vor allem in China und den USA büßte der Konzern ein. Langer verabschiedete sich zum großen Teil vom margenschwachen Großhandelsgeschäft in den USA und führte ein "konsequentes Kostenmanagement" ein. Zudem soll das Onlinegeschäft, das bislang nur fünf Prozent der Gesamterlöse ausmacht, ausgebaut werden.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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