Wirtschaft

Größter Verlierer im MDax Analysten schicken Südzucker auf Talfahrt

Südzucker gehörten bisher zu den fünf Topwerten des Jahres im MDax.

Südzucker gehörten bisher zu den fünf Topwerten des Jahres im MDax.

(Foto: picture alliance / dpa)

2017 wird der Zuckermarkt in Europa liberalisiert. Deshalb gibt es derzeit einen intensiven Kampf um Marktanteile. Ein Leidtragender könnte Südzucker sein.

Mit einer Verkaufsempfehlung haben die Analysten von Kepler Cheuvreux am Dienstag Südzucker massiv unter Druck gebracht. Die Aktien stürzten zeitweise rund 8 Prozent ab. Danach pendelten sie dann um ein Minus von etwa 6 Prozent. Sie waren damit größter Verlierer im Nebenwerteindex MDax.

Südzucker
Südzucker 13,33

Der Kampf um die Marktanteile unter den europäischen Zuckerproduzenten sei intensiver als angenommen, begründeten die Experten ihre Herabstufung auf "reduce" von "buy". Vor der Liberalisierung des Marktes 2017 führe dies zu niedrigeren Preisen. Daher senkten die Analysten ihre Gewinnschätzungen für die Geschäftsjahre 2017/18 und 2018/19 um 23 und 25 Prozent. Die Schätzungen für den Gewinn je Aktie im laufenden Geschäftsjahr 2016/17 senkten sie um 14 Prozent.

Für eine Fortsetzung der positiven Aktienkursentwicklung gebe es weniger Unterstützung, schrieben die Analysten weiter. Der Höhenflug sei vorerst vorbei. Ihr Kursziel kappten die Experten auf 22,50 von 26 Euro.

Per Montagabend hatten Südzucker mit einem Plus von 37 Prozent im MDax seit Jahresbeginn zu den fünf größten Gewinnern gezählt. Der Aufschlag schmolz am Dienstag nun auf rund 30 Prozent zusammen. Für das Gesamtjahr erwartet Südzucker ein operatives Ergebnis von 340 bis 390 Millionen Euro.

Quelle: ntv.de, bad/DJ/rts

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