Wirtschaft

Vorstoß in Deutschland Amazon will Geschäfte eröffnen

In den USA sind stationäre Geschäfte des Online-Händlers bereits Realität.

In den USA sind stationäre Geschäfte des Online-Händlers bereits Realität.

(Foto: picture alliance / Swen Pförtner)

Der klassische Einzelhandel macht auch in Deutschland noch immer einen Großteil des Gesamtumsatzes aus. Auch der Online-Händler Amazon will sich dem nicht verschließen und schon bald auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen - mit eigenen Läden.

Der US-Onlineriese Amazon will wie in den Vereinigten Staaten auch in Deutschland stationäre Läden eröffnen. "Das ist keine Frage des Ob, sondern des Wann", sagte Deutschland-Chef Ralf Kleber den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Kunden lieben Vielfalt online und im klassischen Handel." Und Amazon werde sich "nie dem verschließen, was der Kunde will". Ein Datum wollte er aber nicht nennen.

Die Zahl der stationären Amazon-Läden in den USA nehme langsam zu, sagte Kleber weiter. Amazon experimentiere oft lange. Den Lieferdienst Amazon Fresh etwa habe es sechs Jahre lang nur am Amazon-Hauptsitz Seattle gegeben. "Keine besondere Stadt, aber eine, in der Amazon nah am Kunden ist." Dann habe das Unternehmen "langsam aufgebaut".

Amazon Fresh gibt es seit diesem Jahr auch in Deutschland, in Berlin, Potsdam, Hamburg und München. Eine Sondergebühr für die Lieferung an die Haus- oder Wohnungstür werde Amazon nicht einführen, sagte Kleber den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir nennen uns die Erfinder des versandfreien Zustellens. Und unsere Kunden finden das gut."

Eine zentrale Zustellung für alle Onlinehändler in Ballungszentren kann sich Kleber dagegen vorstellen. Dieses Modell wird derzeit überlegt, um die Innenstädte vom zunehmenden Verkehr auch durch die Lieferdienste zu entlasten.

Quelle: ntv.de, jki/AFP

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