Wirtschaft

Arbeitsbedigungen in China Amazon und Foxconn stehen in der Kritik

Erneut stehen die Geschäftspraktiken von Amazon in der Kritik.

Erneut stehen die Geschäftspraktiken von Amazon in der Kritik.

(Foto: picture alliance / dpa)

In Deutschland rufen die Gewerkschaften immer wieder zu Warnstreiks bei Amazon auf. Der Grund: die Vergütung der Mitarbeiter in den Logistikzentren. Auch in China droht dem Onlinehändler nun Ärger - Foxconn auch.

US-Menschenrechtler haben die Arbeitsbedingungen bei Amazon und dem Zulieferer Foxconn in China kritisiert. In dem Foxconn-Werk Hengyang in der Provinz Hunan seien exzessive Arbeitszeiten, niedrige Löhne und mangelhafte Ausbildung festgestellt worden, erklärte die New Yorker Organisation China Labor Watch.

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Außerdem verstoße das Unternehmen durch den übermäßigen Einsatz von Zeitarbeitern gegen geltendes chinesisches Recht. Die Zeitarbeiter erhielten umgerechnet 2,26 Dollar pro Stunde. Dies sei illegal. In dem Werk wird unter anderem der E-Book-Reader Kindle und der Lautsprecher Echo Dot hergestellt.

Amazon erklärte, bei einer Überprüfung des Werks im März sei festgestellt worden, dass der Einsatz von Überstunden und Zeitarbeitern Anlass zur Sorge gebe. Von Foxconn sei die Abstellung der Mängel verlangt worden. Foxconn versicherte, das Unternehmen arbeite daran, geltendes Recht einzuhalten. Foxconn ist der weltgrößte Zulieferer für Elektronik, unter anderem für Apple. Das Unternehmen beschäftigt mehr als eine Million Menschen.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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