Wirtschaft

Ab 2019 schon im Handel? Amazon arbeitet an Haushalts-Robotern

Die Roboter könnten Amazons Sprachassistentin Alexa in Zimmer ohne Echo-Lautsprecher des.

Die Roboter könnten Amazons Sprachassistentin Alexa in Zimmer ohne Echo-Lautsprecher des.

(Foto: imago/STPP)

Nach der Sprachassistentin Alexa plant der Handelskonzern Amazon laut einem Medienbericht auch eine bewegliche Haushaltshilfe. Mit Kameras ausgestattete Heim-Roboter sollen selbständig durch Wohnungen rollen. Eine entscheidende Frage bleibt jedoch unklar.

Die oft beschworene Vision von Robotern, die Menschen im Haushalt Arbeit abnehmen, will Amazon nun offenbar wahr werden lassen. Nach Robotern für seine Lagerhäuser tüftelt der US-Handelsriese laut einem Medienbericht auch an automatischen Haushaltshilfen. Prototypen der Heim-Roboter könnten sich "wie selbstfahrende Autos" eigenständig von Raum zu Raum bewegen, heißt es in einem Bericht des Finanzportals "Bloomberg". Dafür hätten sie Kameras und Software zur Bilderkennung an Bord, sagen informierte Personen.

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Eine entscheidende Frage bleibt jedoch unklar: Welche Aufgaben die Technik konkret erfüllen soll. Eine Möglichkeit sei, dass die Roboter Amazons Sprachassistentin Alexa in Zimmer ohne Echo-Lautsprecher des Konzerns bringen könnten, hieß es. Ein ehemaliger Apple-Manager leite die Arbeit an der Bilderkennung. Amazon hoffe, die Roboter ab Ende dieses Jahres in Haushalten von Mitarbeitern zu testen und dann möglicherweise 2019 auf den Markt zu bringen, heißt es weiter. Allerdings wurde zugleich eingeschränkt, dass das Projekt auch eingestellt werden könne.

Amazon übernahm bereits 2012 den Entwickler von Lagerhaus-Robotern Kiva und automatisierte damit teilweise die eigenen Logistikzentren. Roboter fürs Zuhause blieben unterdessen bisher eher Science-Fiction oder Forschungsprojekten vorbehalten. Eine Ausnahme sind Staubsaug-Roboter, die es bereits seit Jahren gibt. Vor allem in Japan werden aber auch Roboter für die Betreuung von Senioren entwickelt.

Amazon arbeitet neben den Echo-Lautsprechern unter anderem auch an Liefer-Drohnen und übernahm jüngst zwei Hersteller vernetzter Türklingeln und Heim-Sicherheitskameras.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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