Wirtschaft

Kostenanstieg verkraftet Alibaba-Gewinn explodiert

Mehr Umsatz und mehr Gewinn: Alibaba macht sich interessant.

Mehr Umsatz und mehr Gewinn: Alibaba macht sich interessant.

(Foto: REUTERS)

In wenigen Tagen geht der wohl größte Börsengang des Jahres über die Bühne. Der chinesische Internetkonzern Alibaba will dann 20 Milliarden Dollar einsammeln. Mit seinen Quartalszahlen macht das Unternehmen kräftig Werbung für sich.

Der Kandidat für den größten Börsengang des Jahres, der chinesische Internetkonzern Alibaba, hat seinen Umsatz im abgelaufenen Quartal kräftig gesteigert und einen Gewinnsprung verbucht. Allerdings legten auch die Kosten massiv zu, wie aus einer Meldung des Unternehmens an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht.

Bei dem heiß erwarteten Börsendebüt wird mit einem Erlös von mehr als 20 Milliarden US-Dollar gerechnet. Losgehen soll es an der New Yorker Börse kurz nach dem Labor Day, der dieses Jahr am 1. September stattfindet.

Alibaba meldete bessere Zahlen in allen Geschäftsfeldern, insbesondere im Kerngeschäft, dem chinesischen Online-Handel. Bei einer wichtigen Kennziffer der Branche, den mobilen Nutzern, legte Alibaba ebenfalls deutlich zu. Die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer auf mobilen Geräten stieg auf 188 Millionen, ein Plus von 25 Millionen im Vergleich zum Vorquartal.

Keine Dividende

Das mobile Transaktionsvolumen der Alibaba-Portale, auf denen Kleinunternehmer alles Erdenkliche untereinander handeln, vervierfachte sich nahezu auf 164 Milliarden Yuan. Der mobile Bereich erzielte damit einen Anteil von 32,8 Prozent am gesamten Merchandising-Volumen. Drei Monate vorher lag dieser Wert noch bei 27,4 Prozent, ein Jahr zuvor bei 12 Prozent.

Der Umsatz des Konzerns kletterte im Zeitraum per Ende Juni um 46 Prozent auf 15,77 Milliarden Yuan, umgerechnet knapp 2 Milliarden Euro. Das Nettoergebnis kletterte auf 12,34 Milliarden Yuan nach 4,38 Milliarden im Vorjahr. Die Kosten stiegen im selben Zeitraum auf 4,59 Milliarden Yuan, ein Plus von 68 Prozent.

Auf Dividenden werden die Aktionäre nicht hoffen können. Es gebe derzeit keine Pläne, auf absehbare Zeit eine Dividende auf die Stammaktien zu zahlen, hieß es.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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