Wirtschaft

Breakeven 2015 möglich Aktien von SMA Solar ziehen 24 Prozent an

Erleichterung bei den SMA-Anlegern: Die Geschäfte laufen wieder besser, der Breakeven ist 2015 möglich.

Erleichterung bei den SMA-Anlegern: Die Geschäfte laufen wieder besser, der Breakeven ist 2015 möglich.

(Foto: picture alliance / dpa)

Eine ganze Branche schaut auf SMA Solar. Das TecDax-Unternehmen überrascht die Märkte mit einem angehobenen Erlösausblick. Zudem ist 2015 eine "schwarze Null" möglich. Der Kurssprung folgt prompt.

Mit einem kräftigen Kurssprung wartet der angeschlagene Solartechnikhersteller SMA Solar zum Wochenschluss auf. Das Tageshoch erreichte die Aktie bei 25,29 Euro. Am Ende stand ein Plus von 24,3 Prozent bei einem Kurs von 24,78 Euro. SMA Solar waren damit der Top-Gewinner im TecDax, der Index performte dadurch sogar den Leitindex Dax aus.

SMA Solar
SMA Solar 45,96

Der Grund für den Kurssprung ist eine angehobene Prognose. Getrieben von einer über den Erwartungen liegenden Entwicklung des Weltmarktes für Photovoltaik-Wechselrichter rechnet der Konzern im Gesamtjahr mit einem Umsatz von 800 bis 850 Millionen Euro. Zuvor waren 730 bis 770 Millionen angepeilt. Die Markterwartungen lagen bisher bei 800 Millionen Euro.

Beim operativen Ergebnis (Ebit) will das Unternehmen 2015 bereits den Breakeven erreichen. Im schlechtesten Fall soll das Ebit bei minus 25 Millionen Euro liegen. Analysten erwarteten hier einen Verlust von 35 Millionen Euro bisher. "Hier werden ein paar Analysten ihre Schätzungen deutlicher nach oben nehmen müssen", kommentierte ein Händler.

Neigt sich die Krise dem Ende zu?

Bei der Vorlage der Quartalszahlen im Mai hatte Vorstandschef Pierre Pascal Urbon bereits eine Prognoseanhebung als möglich bezeichnet. Da das Geschäft sehr wechselhaft sei, sei der Konzern mit einer konservativen Prognose in das Jahr gestartet. Nun sieht sich SMA Solar auch durch einen hohen Auftragsbestand im Aufwind. Für das erste Halbjahr erwartet das Unternehmen Erlöse von mehr als 420 Millionen Euro und einen operativen Verlust von 15 Millionen Euro. Dies liege innerhalb der bisherigen Prognose. Die Halbjahreszahlen veröffentlicht das Management Mitte August.

"Die Aktie war lange im freien Fall", sagte n-tv Börsenexpertin Sabrina Marggraf. Die Anhebung der Prognose zeige nun, dass die Krise in der Solarbranche "vielleicht langsam abebbt".

Quelle: ntv.de, bad/DJ/dpa/rts

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