Wirtschaft

Rating gesenkt Aktien von Eon und RWE stürzen weiter ab

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(Foto: picture alliance / dpa)

Keine Zeit zum Erholen bekommen die Aktien der Energiekonzerne im Dax: Wegen der drohende Niederlage im Streit um milliardenschwere Atomsteuern rutschen die Titel von Eon und RWE erneut ins Minus. Die Verluste der letzten Tage sind teilweise bereits zweistellig.

Investoren hatten erneut Aktien von Energieversorgern aus ihren Depots geworfen. Die drohende Niederlage im Kampf gegen die milliardenschwere Brennelemente-Steuer bringt die Kurse von RWE und Eon seit Tagen ins Taumeln. Zusätzlich belastet von einer negativen Analystenstudie setzten RWE ihre jüngste Talfahrt fort und verbilligten sich als Dax-Schlusslicht um bis zu 3,7 Prozent - am Ende schlossen sie mit 1,0 Prozent weniger auf 22,70 Euro. Eon verloren nach zwischenzeitlich wesentlich deutlicheren Verlusten am Ende ebenfalls 1,0 Prozent auf 13,15 Euro.

EuGH-Generalanwalt Maciej Szpunar hatte am Dienstag erklärt, die vom Bund seit 2011 erhobene Brennelementesteuer verstoße nicht gegen das EU-Recht. Seitdem büßten die RWE-Titel elf Prozent ein, die Eon-Aktien fielen um 8,5 Prozent.

"Nach den Aussagen des EuGH-Generalanwalts trübt eine Abstufung die Stimmung für die Versorger weiter", sagte ein Händler. Die Experten der Royal Bank of Canada senkten ihr Anlageurteil für RWE von "Outperform" auf "Underperform", das Kursziel senkten sie auf 22 von 30 Euro. Als Gründe nannten sie die jüngste Schlappe im Steuerstreit und den Preisverfall bei den Strom-Großhandelspreisen.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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