Wirtschaft

3600 Jobs in Gefahr Airbus plant offenbar Stellenabbau

"Wir sind immer bemüht, die besten Lösungen für unsere Beschäftigten zu finden": Airbus schraubt an den Produktionsplänen für die Modelle A380 und A400M.

"Wir sind immer bemüht, die besten Lösungen für unsere Beschäftigten zu finden": Airbus schraubt an den Produktionsplänen für die Modelle A380 und A400M.

(Foto: picture alliance / Hannah Mckay/)

Die Produktionskürzungen beim A380 und A400M sind schon länger bekannt, nun soll es auch Pläne zu einem größeren Personalabbau bei Airbus geben. Betroffen seien auch Standorte in Deutschland, heißt es. Der Konzern bereitet Gespräche mit dem Betriebsrat vor.

Der Luftfahrtkonzern Airbus will einem Medienbericht zufolge rund 3600 Stellen streichen oder verlegen. Hintergrund seien die Produktionskürzungen beim Airbus A380 und dem Militärtransporter A400M, berichtete das französische Wirtschaftsmagazin "Challenges".

Airbus
Airbus 38,60

Betroffen sind demnach Arbeitsplätze insbesondere in den Werken Bremen und Augsburg sowie im spanischen Sevilla und im britischen Filton. Die Werke in Hamburg und Stade könnten auch betroffen sein, hieß es, französische Anlagen dagegen fast gar nicht. Der Plan solle am 7. März mit Gewerkschaften diskutiert werden.

Ein Airbus-Sprecher bestätigte zunächst nur, dass es in der kommenden Woche ein Treffen mit dem europäischen Betriebsrat geben wird. Danach solle die Öffentlichkeit informiert werden, hieß es aus der Konzernzentrale in Paris.

Personelle Anpassungen beim weltgrößten Passagierjet A380 und beim Airbus A400M kämen für Branchenkenner nicht überraschend. Airbus hatte bereits im Sommer 2016 bekanntgegeben, mangels ausreichender Bestellungen von 2018 an jährlich nur noch zwölf Maschinen des Typs A380 auszuliefern. Von 2019 an sollen es dann nur noch acht sein. Beim A400M soll der Auslieferungsplan um mehrere Jahre gestreckt werden.

"Jegliche verbundene Auswirkungen auf die Beschäftigten werden zunächst mit unseren Sozialpartnern besprochen werden", erklärte der Airbus-Sprecher dazu. "Und wir sind immer bemüht, die besten Lösungen für unsere Beschäftigten zu finden." Das Unternehmen habe gute Erfahrung damit, diese Themen zu handhaben. Einen genauen Termin für das Treffen mit dem europäischen Betriebsrat nannte der Sprecher nicht. Der Konzern erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 67 Milliarden Euro und beschäftigt rund 129.000 Mitarbeiter.

Quelle: ntv.de, fhe/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen