Aktie sackt nachbörslich ab Adidas und Under Armour setzen Nike zu
22.03.2017, 05:20 UhrNike fährt zwar auch im abgelaufenen Geschäftsquartal einen Gewinn ein, doch die Zahlen sind nicht so gut wie erhofft. Zudem wächst die Konkurrenz im Schuh- und Sportmarkt.
Adidas macht dem US-Rivalen Nike zunehmend das Leben schwer. Wegen der verschärften Konkurrenz auf dem Heimatmarkt und wegen des starken Dollar setzte Nike im abgelaufenen Geschäftsquartal weniger um als erwartet. Wie das Management nach US-Börsenschluss mitteilte, stiegen die Erlöse zwar um fünf Prozent auf 8,43 Milliarden Dollar. Damit lagen sie aber unter den Schätzungen von Analysten. Zudem ging eine wichtige Kennziffer für künftige Bestellungen zurück, während Experten hier ein Plus vorausgesagt hatten. Der Quartalsgewinn stieg dagegen um 20 Prozent auf 1,14 Milliarden Dollar. An der Wall Street sackte die Nike-Aktie im nachbörslichen Handel um 3,6 Prozent ab.
"Es gibt große Sorge um Nikes Wachstum in einem Umfeld deutlicher Konkurrenz", sagte Analyst Brian Yarbrough von der Investmentfirma Edward Jones. Gut liefen die Geschäfte vor allem in China und Japan. In den USA schaffte Nike hingegen nur ein Absatzplus von drei Prozent. Im Adidas-Hoheitsgebiet Westeuropa flaute das Wachstum auf vier Prozent ab.
In den USA hatte Nike den Markt für Sportschuhe über Jahre dominiert. Doch nun gewinnen Adidas und Under Armour immer stärker an Boden. Die beiden Rivalen haben ihre Marken aufpoliert und neue Produkte eingeführt. Adidas konnte mit modischen Schuhmodellen punkten, die von prominenten Werbepartnern wie Kanye West, Pharrell Williams und Rita Ora bekanntgemacht wurden. Under Armour setzt Nike auch im Basketballgeschäft zu.
Quelle: ntv.de, chr/rts/dpa