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Kampf der Bundesliga-Ausrüster Adidas setzt alles auf den FC Bayern

Drei Tore, genau so viele Streifen auf der Schulter: Adidas rüstet in der Bundesliga nur noch den FC Bayern aus.

Drei Tore, genau so viele Streifen auf der Schulter: Adidas rüstet in der Bundesliga nur noch den FC Bayern aus.

(Foto: imago/Sven Simon)

Die Trikots der Bundesliga-Klubs sind in der anstehenden Saison variantenreich wie selten. Lediglich der FC Bayern läuft mit den drei Streifen auf, Erzrivale Puma ist drei-, Nike immerhin fünfmal vertreten. Dafür hat Adidas international echte Hochkaräter unter Vertrag.

Es gab Zeiten, da waren die drei Streifen in der Fußball-Bundesliga omnipräsent. Bis zu 16 Klubs hat Adidas mal in einer Saison ausgestattet, vor 20 Jahren waren es immerhin noch neun. Kaum zu glauben, das in der am Freitag beginnenden Saison im deutschen Oberhaus nur noch der deutsche Rekordmeister Bayern München in den Trikots des weltweit operierenden Sportartikel-Riesen aus Herzogenaurach aufläuft.

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"Im Zuge unserer Strategie konzentrieren wir uns noch stärker auf Partnerschaften mit jungen, aufstrebenden Spielern sowie auf Kooperationen mit ausgewählten Top-Vereinen und -Verbänden im internationalen Fußball", sagte Adidas-Sprecher Oliver Brüggen. "In diesen Bereichen werden wir auch zukünftig neue Wege gehen." Mit dem Champions-League-Sieger Real Madrid, dem britischen Top-Klub Manchester United oder Juventus Turin hat Europas Marktführer aber in Europa noch einige Hochkaräter unter Vertrag. Die Bayern kassieren pro Saison etwa 60 Millionen Euro dafür, dass DFB-Kapitän Manuel Neuer und Co. in Adidas auflaufen.

Gladbach kehrt zurück zu Puma

Mit Cristiano Ronaldo hat Adidas einen echten Marketingcoup gelandet.

Mit Cristiano Ronaldo hat Adidas einen echten Marketingcoup gelandet.

(Foto: imago/Buzzi)

Einen anderen Weg verfolgt der ebenfalls im fränkischen Herzogenaurach beheimatete Erzrivale Puma. "Fußball ist elementarer Bestandteil unserer DNA, und wir freuen uns sehr darüber, auch in dieser Saison mit insgesamt drei Mannschaften in der ersten Bundesliga vertreten zu sein", sagte General Manager Matthias Bäumer. Borussia Dortmund, die pro Saison rund acht Millionen Euro erhalten, Borussia Mönchengladbach und der VfB Stuttgart vertrauen den Produkten mit der Raubkatze.

Stolz ist das Unternehmen, dass Gladbach an alte Traditionen anknüpft. "Borussia Mönchengladbach und Puma verbindet eine lange und erfolgreiche Geschichte: Acht Titelgewinne konnte der Verein in der ersten Kooperations-Periode von den 1960er Jahren bis 1992 für sich verzeichnen. Die früheren Erfolge lassen auf eine spannende Saison hoffen", so Bäumer.

Umbro verspricht sich viel von S04

Im Wettkampf der Ausrüster hat zur neuen Saison wieder das US-Unternehmen Nike die Nase vorne: De Amerikaner beliefern fünf Bundesliga-Klubs. Der US-Gigant verlängerte im Sommer vorzeitig die Verträge mit Eintracht Frankfurt und dem FC Augsburg. Der "Swoosh" - wie das Logo auch genannt wird - ziert zudem noch die Trikots des VfL Wolfsburg, von RB Leipzig und Hertha BSC. Hinter Nike und Puma folgt Umbro, das erstmals drei Bundesligisten ausrüstet: Aufsteiger 1. FC Nürnberg, Werder Bremen und der langjährige Adidas-Klub Schalke 04 vertrauen den Produkten der Fußball-Experten aus Manchester.

"Der FC Schalke 04 und Umbro haben beide eine große Fußballtradition. Schalke blickt auf eine lange Vereinsgeschichte zurück, wir teilen deshalb gemeinsame Ziele und Werte. Wir freuen uns und fühlen uns geehrt, ein Teil des nächsten großen Kapitels der Schalker Geschichte zu sein", sagt Umbro-Sprecher Michael Scholz, der sich vom Einstieg beim Vizemeister und Champions-League-Teilnehmer viel verspricht.

Ebenfalls als Trikotausstattet präsent sind in der ersten Liga daneben noch Unternehmen wie Jako (Bayer Leverkusen, Hannover 96), die italienische Firma Lotto (1899 Hoffenheim, FSV Mainz 05), das dänische Unternehmen Hummel (SC Freiburg) und Uhlsport (Fortuna Düsseldorf).

Quelle: ntv.de, Jürgen Zelustek, sid

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