Wirtschaft

Vertragsstreit mit Spanien Adidas geht gegen Fußballverband vor

Der spanische Verband wirft Adidas Verfehlungen bei Transparenz und Fairness vor.

Der spanische Verband wirft Adidas Verfehlungen bei Transparenz und Fairness vor.

(Foto: picture alliance/dpa)

Eigentlich wäre Adidas noch bis 2026 offizieller Ausrüster der spanischen Nationalelf. Doch der Verband hat den Sponsorenvertrag aufgelöst. Gegen die Kündigung wehrt sich der Sportartikelhersteller.

Der Sportartikelhersteller Adidas leitet im Streit um den Sponsorenvertrag mit dem spanischen Fußballverband RFEF rechtliche Schritte ein. Das Unternehmen mit Sitz im fränkischen Herzogenaurach kündigte an, ein Schiedsverfahren gegen den Verband auf den Weg zu bringen, der Mitte Mai den bis 2026 laufenden Ausrüsterkontrakt gekündigt hatte.

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Adidas verweist in seiner Pressemitteilung auf die Gültigkeit des 2015 unterzeichneten Vertrages: "Dies ist eine gültige und verbindliche Vereinbarung, die keine Austrittsklausel für eine Partei enthält. Adidas hat stets besten Gewissens gehandelt und würde gerne seine erfolgreiche Unterstützung der RFEF und des spanischen Fußballs fortsetzen."

Diese hatte den Vertrag mit der Argumentation gekündigt, dass Adidas "nicht die Kriterien der Rechtmäßigkeit, Transparenz und Fairness" erfülle, "die der RFEF für minimal akzeptabel hält". Spanischen Medienberichten zufolge verlangt der Verband zudem eine Erhöhung des Sponsoringvolumens von 14 Millionen auf 30 Millionen Euro jährlich.

Adidas hatte bereits direkt nach Bekanntwerden der Vertragskündigung angekündigt, auf der vereinbarten Laufzeit zu beharren und gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten.

Quelle: ntv.de, jpe/sid

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