Wirtschaft

Weltbank korrigiert Berechnungen Wachstumsprognose für USA abgesackt

Handelsstreitigkeiten und nervöse Finanzmärkte: Die externen Faktoren für die Weltwirtschaft könnten 2019 besser sein. Die Weltbank senkt daher ihre Wachstumsprognosen. Vor allem die USA kommen dabei schlecht weg.

Die Weltbank hat ihre Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft nach unten korrigiert - und dabei vor allem die Vorhersage für die USA. Das weltweite Wachstum werde im laufenden Jahr 2,9 Prozent betragen. In den USA werde es auch weiterhin deutlich nach unten gehen: Nach 2,9 Prozent 2018 werde für das laufende Jahr nur noch mit 2,5 Prozent gerechnet. Im Wahljahr 2020 könnten es nur noch schwache 1,7 Prozent Wachstum in der größten Volkswirtschaft der Welt sein, prognostiziert die Weltbank in ihrem Bericht.

Die Weltbank prognostizierte damit einen leichten Rückgang des ohnehin bereits nach unten korrigierten weltweiten Wachstums von 3,0 Prozent im vergangenen Jahr. "International sind die Handels- und Produktionsaktivitäten weicher geworden, Handelskonflikte bleiben ein großes Thema und in einigen der großen Schwellenländer sind die Finanzmärkte vehement unter Druck", heißt es in der Analyse der Weltbank.

Geldpolitik im Fokus

"Anfang 2018 hat die Weltwirtschaft aus allen Rohren gefeuert, aber sie hat Tempo verloren und die Fahrt könnte sogar noch holpriger werden im laufenden Jahr", sagte Weltbank-Geschäftsführerin Kristalina Georgieva. Somit könnte auch der Kampf gegen extreme Armut auf der Welt - ein besonderes Anliegen der Weltbank - beeinflusst werden.

Das Wachstum der Industrieländer werde auf nur noch zwei Prozent im laufenden Jahr sinken, heißt es in der Prognose weiter, in den Entwicklungs- und Schwellenländern werde das Wachstum mit 4,2 Prozent ebenfalls langsamer vorangehen. Georgieva warnte vor einer zu schnellen Straffung der Geldpolitik - dies könnte zu einem Unterdrücken der Kapitalflüsse in Schwellenländer führen.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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